Sinn der Wasserreinigung
Leitungswasser kann manchmal mit Spuren von Stoffen verschmutzt sein. Gesundheitlich ist das in weitaus den meisten Fällen unbedenklich, da die Trinkwasserverordnung strenge Kontrollen und sehr enge Grenzwerte vorsieht.
Ein echter „Reinigungsbedarf“ des Leitungswassers besteht also grundsätzlich nicht. Andererseits können auch leitungsbedingt zusätzliche Verschmutzungen auftreten, oder auch eine Kontamination mit Bakterien, die in manchen Fällen gefährlich werden kann.
Umkehrosmose-Anlagen bieten dabei auch Schutz vor noch unbekannten oder nicht überprüften Stoffen. So wurden erst vor einigen Jahren auch Hormone im Wasser nachgewiesen, deren Langzeitwirkung auch wissenschaftlich noch unbekannt ist. Die Hormonbelastung wird aber grundsätzlich als ungefährlich eingestuft.
Ressourcenverschwendung durch Osmose-Technologie
Der osmotische Druck des Leitungswassers muss bei einer Umkehrosmose-Anlage in jedem Fall überschritten werden – das heißt, die Anlage muss in jedem Fall mit mehr als 3 bar Druck arbeiten. Das benötigt eine Menge Strom und ist allein für die Qualitätsverbesserung von eigentlich sauberem Trinkwasser nicht unbedingt ökologisch.
Am meisten schlägt jedoch der Wasserverbrauch solcher Anlage zu Buche. Für die Gewinnung von einem Liter sauberen Wasser benötigen die meisten Anlagen zwischen 3 und 10 l Trinkwasser.
Wird die Anlage für das ganze Haus betrieben, steigt damit auch der Gesamtwasserverbrauch bis auf das Zehnfache. Damit fallen auch die Zehnfachen Wasserkosten an.
Bei Untertischanlagen muss dann aber tatsächlich nur der Trinkwasserverbrauch berücksichtigt werden. Für die Enthärtung des Leitungswassers sind Enthärteranlagen auf Ionenaustauscher-Basis sicherlich sinnvoller und wirtschaftlicher.
Gesundheitliche Wirkung des Wasser
Besonders reines Wasser ist eigentlich gar nicht so günstig für unseren Organismus, weil ihm die natürliche Mineralisierung fehlt. Osmosewasser entzieht dem Körper beim Trinken wichtige Mineralstoffe – da bei den meisten Menschen ohnehin ein gravierender Mineralstoffmangel wegen mangelhafter Ernährung besteht, kann das nicht unbedingt als positiv betrachtet werden.