Umleimer aufkleben
Der Umleimer hat seinen Namen nicht ohne Grund: Auch in Zeiten vor dem Einsatz von Schmelzkleber wurden Umleimer auf der Kante des Werkstückes aufgeklebt. Dafür haben Sie verschiedene Möglichkeiten:
- Weißleim und Kantenzwingen
- Weißleim und Bügeleisen
- Kontaktkleber
Weißleim und Kantenzwingen
Gerade in Räumen mit einer hohen Luftfeuchtigkeit bietet sich die Verwendung eines wasserfesten Holzleims (D3) an. Bestreichen Sie die Kante dünn mit dem Weißleim und bringen Sie anschließend den Umleimer an. Befestigen Sie den Umleimer mit sogenannten Kantenzwingen. Diese halten den Umleimer an Ort und Stelle und sorgen für den nötigen Anpressdruck.
Wischen Sie austretenden Leim sofort mit einem saugfähigen Tuch auf. Warten Sie, bis der Leim gut druchgetrocknet ist, bevor Sie die Zwingen entfernen.
Weißleim und Bügeleisen
Wem die Arbeit mit frischem Weißleim zu viel schmutzig ist, kann einen einfachen „Schmelzkleber“ improvisieren. Dazu bestreichen Sie sowohl die Rückseite des Umleimers als auch die Kante des Werkstücks dünn und gleichmäßig mit einem Weißleim.
Lassen Sie den Klebstoff trocknen.
Anschließend decken Sie den Umleimer wie gewohnt beim Anbringen mit einem alten Küchenhandtuch ab und fahren mit dem Bügeleisen mit hohem, gleichmäßigem Druck über die Kante. Durch das Erhitzen wird der Weißleim kurz zähflüssig, die beiden Leimschichten können sich nun fest miteinander verbinden.
Kontaktkleber
Bei Kunststoff-Umleimern können Sie alternativ auch zu einem Kontaktkleber greifen. Bestreichen Sie dazu sowohl die Rückseite des Umleimers als auch die Kante des Werkstückes dünn und gleichmäßig mit Kontaktkleber. Lassen Sie den Kontaktkleber nach Herstelleranweisung anziehen. Bringen Sie den Umleimer nun mit sehr hohem Anpressdruck an der Kante an. Verwenden Sie dazu am besten einen Holz- oder Gummihammer und decken Sie die Oberfläche mit einem Tuch ab. So vermeiden Sie unschöne Macken in Ihrem neuen Umleimer.