Mit welchen Mitteln lässt sich Unkraut unkompliziert und wirksam entfernen?
Es kann durchaus auch heutzutage noch gute Gründe dafür geben, einen hochwertigen Terrassenbelag nicht mit wasserdichtem Trasszement, sondern nur mit Sand zu verfugen. Schließlich lässt sich so bei einer größeren Terrassenfläche vielleicht eine mitunter sehr kostenintensive Terrassenentwässerung einsparen. Allerdings nützt selbst ein ansonsten durchaus pflegeleichter Terrassenbelag nicht viel, wenn die mit Sand gefüllten Fügen zwischen den Terrassenplatten nicht lange unkrautfrei bleiben.
Um nicht auf Knien rutschen und mühsam mit einem Fugenkratzer arbeiten oder das Unkraut händisch entfernen zu müssen, können Sie sich einer der folgenden Methoden bedienen:
- das Unkraut mit einem Hochdruckreiniger entfernen
- einen natürlichen oder chemischen Unkrautvernichter benutzen
- die unerwünschten Pflänzchen regelmäßig mit einem thermischen Unkrautvernichter abflämmen
Leider verursacht die Arbeit mit dem Hochdruckreiniger oft so viel Schmutz und zusätzliche Arbeit, dass diese Methode ausscheidet. Da die regelmäßige Anwendung von Herbiziden gesundheitlich nicht unbedenklich ist, sollte als mögliche Alternative haushaltsüblicher Essig als natürlicher Unkrautvernichter in Betracht gezogen werden. Mit der Hilfe eines mit Gas oder Strom betriebenen Unkrautvernichters lassen sich aufkommende Unkräuter schnell und unkompliziert abflämmen, wenn dabei die entsprechenden Sicherheitsmaßnahmen eingehalten werden. Allerdings kommt diese Methode nur bei einem entsprechend hitzefesten und unempfindlichen Terrassenbelag in Betracht.
Fugen langfristig unkrautfrei halten
Das regelmäßige Auszupfen des Unkrauts aus den Fugen einer Terrasse ist eine durchaus lästige Arbeit – sie muss aber gar nicht sein. Schließlich gibt es auch Methoden, mit denen dauerhaft oder zumindest langfristig für unkrautfreie Terrassenfugen gesorgt werden kann.
Eine Möglichkeit besteht darin, zunächst wie üblich den frischen Fugensand in die Fugen einzukehren. Wird der Sand bei diesem Ausbessern der Fugen mit Fugenfestiger getränkt, sollten Sie danach für einige Jahre Ihre Ruhe vor dem Unkraut in den Fugen haben.
Noch dauerhafter ist dieser Frieden, wenn Sie die Fugen gleich mit Trasszement oder einem ähnlichen Material abdichten. Diese Methode kommt vielleicht nicht für jeden Terrassenbelag in Betracht. Würde eine Terrasse aber zum Beispiel mit Polygonalplatten oder anderen stabilen Steinplatten erneuert, so kann Trasszementmörtel als langlebige und wasserdichte Fugenmasse dienen.
Achtung: versiegelte Flächen können Kosten verursachen
Waren die Fugen einer Terrasse zuvor so beschaffen, dass das Regenwasser zwischen den Terrassenplatten versickern konnte, so dürfen diese nicht immer einfach komplett abgedichtet werden.
Zunächst einmal stellt sich natürlich die Frage, ob über den möglicherweise vorhandenen Neigungswinkel einer Terrasse der Wasserabfluss vom Haus weg in Richtung Garten gewährleistet ist oder ob die Realisation einer zusätzlichen Terrassenentwässerung notwendig wird.
Darüber hinaus können für einen „wasserdichten“ Terrassenbelag aber Kosten aufgrund der damit zusätzlich versiegelten Fläche anfallen. In vielen Gemeinden wird für eine baulich auf diese Art beschaffene Terrasse eine Gebühr erhoben, um damit der mitunter erhöhten Menge an Niederschlagswasser, die in das öffentliche Abwassersystem eingeleitet werden könnte, Rechnung zu tragen.