Welchen Unterschied gibt es bei der Anwendung?
Bautrockner werden eingesetzt, um Rohbauten schnell und nachhaltig zu trocknen, damit nachfolgende Arbeiten zügig durchgeführt werden können. Nach Wasserschäden werden die Geräte eingesetzt, um Schimmelbildung und Folgeschäden an der Bausubstanz zu vermeiden. Die Geräte werden also temporär eingesetzt, um einem Gebäude in kurzer Zeit möglichst viel Feuchtigkeit zu entziehen.
Ein Luftentfeuchter hingegen wird im Alltag eingesetzt. Er soll nicht die Bausubstanz trocknen, sondern die relative Luftfeuchtigkeit in einem Raum regulieren. Dies ist oft über längere Zeiträume notwendig.
Welche weiteren Unterschiede gibt es?
Bautrockner und Luftentfeuchter unterscheiden sich vor allem in Lautstärke, Größe, Gewicht und Leistung. Bautrockner sollen möglichst schnell und effizient arbeiten. Die Geräte sind daher meist deutlich größer und schwerer als normale Luftentfeuchter. Auf der Baustelle spielt die Lautstärke meist keine Rolle, Bautrockner sind daher in den meisten Fällen recht laut. Dafür überzeugen sie durch eine besonders hohe Entfeuchtungsleistung.
Dafür benötigen Luftentfeuchter meist deutlich weniger Platz und sind auch deutlich leichter und leiser als Bautrockner. Der Stromverbrauch ist entsprechend geringer.
Welchen Leistungsunterschied gibt es zwischen den Geräten?
Bautrockner haben eine elektrische Leistung zwischen 300 und 1800 Watt. Die Geräte müssen auf der Baustelle oder nach einem Wasserschaden rund um die Uhr – also im Dauerbetrieb – laufen. Bautrockner bieten eine hohe Entfeuchtungsleistung von 30 bis 120 Liter Wasser/24h
Luftentfeuchter mit integriertem Hygrometer schalten sich erst ein, wenn die Luftfeuchtigkeit einen voreingestellten Wert überschreitet. Die elektrische Leistung liegt zwischen 200 und 1400 Watt. Die Entfeuchtungsleistung dieser Geräte liegt in der Regel zwischen 8 und 16 l/24 h.