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Ventilator

USB Ventilator selber bauen – geht das?

Von Johanna Bauer | 19. Januar 2021
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Manchmal sind es die einfachen Lösungen, die uns am besten helfen: Wie wäre es, einen Ventilator selber zu bauen? In dem folgenden Ratgeber zeigen wir Ihnen Schritt für Schritt, welche Materialien Sie benötigen und wie Sie diese zu einem funktionstüchtigen Gerät zusammenfügen. Spannend ist hierbei, dass Sie sogar die Flügelrichtung Ihres DIY-Ventilators bestimmen können. Machen Sie sich auf eine überraschend einfache Anleitung gefasst.

Ventilator selber machen
Einen einfachen USB-Ventilar kann man einfach selbst basteln
AUF EINEN BLICK
Wie kann ich einen Ventilator selber bauen?
Um einen Ventilator selbst zu bauen, benötigen Sie einen 5-V-Motor, einen Propeller (z.B. von einem Modellflugzeug), ein USB-Kabel und eine passende Halterung. Verbinden Sie die Kabel, bauen Sie eine Halterung und schließen Sie den Ventilator an eine Stromquelle wie Ihren Laptop oder eine Power Bank an.

Grundsätzliche Bestandteile

Wenn Sie den Selbstbau wagen wollen, müssen Sie folgende Teile besorgen:

  • einen Motor (wenn Sie an USB anschließen wollen, sollten Sie einen 5-V-Motor verwenden)
  • einen Propeller (zum Beispiel von einem Modellflugzeug oder die Schrauben von einem Modellschiff)
  • ein USB-Kabel

Die größte Schwierigkeit wird wahrscheinlich darin bestehen einen Propeller zu finden, der auch auf den Motor passt. Sehen Sie sich in Modellbauläden um, vielleicht findet sich etwas Passendes. Kleine Motoren können Sie auch in problemlos kaufen, sie kosten in der Regel nur 1 – 2 Euro.

Verbindung der Bauteile

Wenn Sie das USB-Kabel abisolieren, werden Sie auf der Innenseite vier verschiedenfarbige Kabel in Metallhüllen sehen. Das grüne und das weiße Kabel brauchen Sie nicht.

Bei den anderen beiden Kabeln entscheidet die Anschlussreihenfolge, in welcher Richtung der Motor sich dreht. Je nachdem wie Sie den Propeller angebracht haben, müssen Sie den Anschluss unter Umständen umdrehen, damit der Propeller die Luft nach vorne (also auf Sie zu) bewegt.

Ist der Motor anders herum angeschlossen wird der Propeller die Luft von Ihnen wegbewegen und nach hinten ziehen. Hier hilft meist nur Ausprobieren.

Teile fest verbinden

Am besten verlöten Sie alle Anschlüsse miteinander, damit die Kontakte etwas haltbarer werden. Achten Sie auch darauf, dass Sie die nicht benötigten Kabelteile beim USB-Kabel ordentlich isolieren.

Wenn alles zusammengesteckt ist, sollten Sie für Motor und Propeller eine entsprechende Halterung bauen. Dafür können Sie einfach Draht in passender Dicke biegen. Das verhindert auch, dass jemand versehentlich in den sich drehenden Propeller greift, ist also auch eine Sicherheitsmaßnahme.

Sie können auf Wunsch natürlich auch ein Gehäuse bauen, so dass die einzelnen Bauteile und der Motor nicht mehr sichtbar sind. Dafür bieten sich mehrere Möglichkeiten an. Die einfachste davon ist, den Drahtkorb rund um den Motor zu verkleiden.

Einsatzmöglichkeiten

Sie können den Ventilator zum Beispiel auch nutzen, um ihn in einen Laptop-Halter einzubauen. So können Sie die Unterseite Ihres Rechners kühlen und Überhitzung vermeiden.

Wenn Sie ihn am Laptop festklemmen, können Sie ein angenehmes Klima während der Arbeit am Computer im Sommer schaffen, bei dem Ihnen immer eine kühle Brise um die Nase weht.

Wenn Sie den Ventilator mit einer Power Bank oder einer passenden Batterie betreiben, können Sie ihn auch mitnehmen und unterwegs nutzen.

Tipps & Tricks
Im Prinzip lässt sich auch ein „großer“ Ventilator auf diese Weise bauen. Allerdings kommen dort wesentlich mehr Sicherheitsaspekte zum Tragen. Elektrogeräte können Sie nicht einfach so im Selbstversuch fertigen und ohne Zulassung betreiben.
Artikelbild: popovaphoto/iStockphoto