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Viskose

Schönes Hautgefühl: Wie atmungsaktiv ist Viskose?

Von Elisabeth Fey | 27. März 2021
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Viskose, oft verwendet in der Sommermode, ist bekannt für ihre Atmungsaktivität und Hautfreundlichkeit. Aber wie kommt es zu dieser Eigenschaft und was genau versteht man unter Atmungsaktivität? In diesem Artikel gehen wir auf die Herstellung aus recycelten Pflanzenstoffen wie Pinien, Buchen und Fichten ein und erklären, warum Viskose auch im Winter angenehm sein kann.

viskose-atmungaktiv
Viskose wird aus Naturfasern gewonnen und vereint viele Vorteile
AUF EINEN BLICK
Ist Viskose ein atmungsaktives Material?
Viskose ist atmungsaktiv, da sie die Fähigkeit besitzt, Wasserdampf aufzunehmen und wieder an die Umgebungsluft abzugeben. Dadurch wird Schweiß von der Haut wegtransportiert und sorgt für ein angenehmes, kühles Hautgefühl.

Diese Eigenschaften bringt Viskose mit

Viskose ist also halbsynthetisch zu nennen, ein Material, das bewusst von seinen Herstellern komponiert wird. So lassen sich auch die vielen praktischen Eigenschaften erklären, zum Beispiel die hohe Atmungsaktivität. Denn, ja, Viskose ist sehr atmungsaktiv und damit hautsympathisch.

Doch natürlich existieren auch einige Nachteile, die wir ebenfalls erwähnen möchten. Anhand der folgenden Tabelle geben wir Ihnen die Möglichkeit, sich ein eigenes Bild von der Qualität dieses besonderen Gewebes zu machen.

Vorteile Nachteile
angenehm weich nicht trocknergeeignet
atmungsaktiv hitzeempfindlich
feuchtigkeitsregulierend kann einlaufen
im Sommer kühlend im feuchten Zustand knitteranfällig
allergikerfreundlich neigt zum Pilling
homogene Optik  
feiner Glanz  
saugstark  
aus Naturfasern  
schnell gebügelt  

Viskose ist ein typischer Stoff für leichte Sommermode. Das Gewebe nimmt Feuchtigkeit auf und gibt sie wieder an die Luft ab. Es fusselt nicht und erweist sich in der Praxis als antistatisch. Erkennbar ist der Stoff an seinem fließenden, leichten Fall.

Woher genau stammt die Zellulose?

Die Zellulose, die für die Produktion von Viskose verwendet wird, stammt in der Regel aus dem Holz von Pinien, Buchen und Fichten. Es handelt sich also um recyclete Pflanzenstoffe. In letzter Zeit kommen während der Verarbeitung immer weniger Schadstoffe zum Einsatz.

Atmungsaktivität: Was bedeutet das genau?

Zum Schluss möchten wir noch klären, welche Vorzüge eine atmungsaktive Viskose überhaupt mit sich bringt. Atmungsaktivität bedeutet, dass der Wasserdampf aus dem Inneren ohne besondere Probleme nach außen entweichen kann.

Wenn der Träger des Stoffs also schwitzt, verbleibt der Schweiß nicht dauerhaft auf der Haut und staut sich sozusagen dort an. Im Gegenteil: Er wird abtransportiert und diffundiert in die Umgebungsluft. Dieser Effekt bewirkt ein angenehm natürliches Hautgefühl mit Kühlungseffekt.

Das kann selbstverständlich auch im Winter angenehm sein, vor allem dann, wenn Sie Viskose als Unterwäsche tragen. Achten Sie aber auch darauf, dass die anderen Kleidungsstücke darüber ebenfalls atmungsaktiv sind, sonst machen Sie den Effekt wieder zunichte.

Tipps & Tricks
Waschen Sie Ihre Viskose niemals zu heiß, sie kann dann nämlich einlaufen. Normalerweise genügen höchstens 30 oder 40 Grad im Feinwaschgang, um den Stoff auf schonende Weise wieder sauber zu bekommen.
Artikelbild: Maridav/Shutterstock