Welche Viskosität hat Fassadenfarbe?
Damit die Fassadenfarbe eine haltbare und deckende Beschichtung bilden kann, wird sie üblicherweise in eher dickflüssiger Form verkauft. Zusätzlich kann es vorkommen, dass sich die einzelnen Phasen bzw. Bestandteile teilen – daher sollten Sie die Farbe vor dem Anstrich gründlich umrühren.
Die Viskosität von Fassadenfarbe ist zumeist auf einen Farbauftrag per Malerrolle und Pinsel ausgelegt, sodass ein Verdünnen mitunter notwendig werden kann.
Kann Fassadenfarbe verdünnt werden?
Prinzipiell gilt, dass sich fast alle Fassadenfarben problemlos verdünnen lassen. Das kann beispielsweise sinnvoll sein, um die Ergiebigkeit zu steigern oder die Farbe mit einem Sprühsystem auf die Außenwände zu bekommen. Achten Sie darauf, dass Sie nie mehr als maximal 10% des Volumens verdünnen, um eine gute Deckkraft erhalten zu können.
Während Dispersionsfarben mit Wasser verdünnt werden können, muss für Silikatfarbe sogenanntes „Fixativ“ verwendet werden. Es besteht hauptsächlich aus Kaliwasserglas und kombiniert Bindemittel mit Verdünner.
Lässt sich die Viskosität von Fassadenfarbe auch erhöhen?
Anders als beim Verdünnen von Fassadenfarbe ist es deutlich schwieriger, die Viskosität im Nachhinein wieder zu erhöhen. Nicht zuletzt deswegen sollten Sie nach und nach vorgehen, um den „Absprung“ nicht zu verpassen. Wird ein Mittel zur Verdickung hinzugegeben, kann es dazu kommen, dass die Füllstoffe ein richtiges Abbinden der Farbe verhindern.
Als Verdickungsmittel für Dispersionsfarben werden oftmals Kreide, Talkum oder Rotband eingesetzt, die allerdings zu Rissen, Spannungen und sogar einem Abblättern der Fassadenfarbe führen können. Auch Abtönfarben können ausprobiert werden.
Wie viskös muss Fassadenfarbe zum Sprühen sein?
Wer lieber zum Farbsprühsystem anstatt von Malerrolle, Pinsel und Co. greift, muss die Fassadenfarbe auf jeden Fall verdünnen. Ist der Anstrich zu dickflüssig, kann er sonst nicht durch die feinen Leitungen der Farbpistole hindurch – es kommt zu Verstopfungen im Inneren des Geräts.
Kommt keine Farbe aus dem Farbsprühsystem, könne das eine mögliche Ursache sein. Gleichzeitig würde die Farbverteilung beim Sprühen unter einer zu hohen Viskosität leiden, was sich wiederum negativ auf die Optik auswirkt.