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Vordach

Vordach an Wärmedämmung befestigen: So geht’s richtig

Von Markus Schneider | 6. November 2024
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Ein Vordach schützt Ihren Eingangsbereich, doch die Befestigung an einer gedämmten Fassade erfordert besondere Aufmerksamkeit. Dieser Artikel stellt zwei zuverlässige Methoden vor, die sowohl die Stabilität des Vordachs als auch die Wärmedämmung Ihrer Fassade gewährleisten.

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Bei der Befestigung des Vordachs ist unbedingt die Wärmedämmung zu beachten

Die Herausforderung Wärmedämmung

Eine effektive Wärmedämmung ist entscheidend für die Energieeffizienz Ihres Hauses, da sie die Wärme im Inneren hält und Kälte von außen abhält. Bei der Befestigung eines Vordachs an einer gedämmten Fassade müssen Sie darauf achten, die Dämmschicht so intakt wie möglich zu lassen, um Wärmeverluste und Feuchtigkeitsschäden zu vermeiden, die die Dämmwirkung beeinträchtigen könnten.

Da die Dämmmaterialien selbst nicht stark genug sind, um schwere Lasten zu tragen, muss die Traglast ins stabile Mauerwerk dahinter verlegt werden. Das erfordert spezielle Lösungen, die den Aufbau der Dämmung berücksichtigen und integrieren. Zudem ist es wichtig, die Konstruktion gegen äußere Einflüsse wie Wind, Regen und Temperaturveränderungen abzusichern. Speziell entwickelte Befestigungstechniken minimieren das Risiko von Wärmebrücken, durch die Wärme im Winter entweichen und Kälte ins Gebäudeinnere eindringen könnte. Hochwertige und bauaufsichtlich zugelassene Befestigungssysteme sind hierbei unerlässlich.

Indem Sie geeignete Befestigungstechniken anwenden und die strukturelle Integrität Ihrer Fassade bewahren, können Sie sicherstellen, dass Ihr Vordach fest und sicher montiert ist.

Zwei bewährte Methoden für Ihre Vordachbefestigung

Effektive Befestigungslösungen für ein Vordach an einer gedämmten Fassade berücksichtigen sowohl die strukturelle Integrität der Gebäudewand als auch die Dämmwirkung. Zwei gängige und zuverlässige Methoden sind die Verwendung von Thermo-Ankern und die Schwerlastbefestigung mit Injektionsmörtel.

Methode 1: Thermo-Anker

Thermo-Anker sind ideal, um ein Vordach ohne signifikante Beeinträchtigung der Wärmedämmung zu befestigen. Diese speziellen Anker reichen durch die Dämmschicht hindurch bis ins tragende Mauerwerk.

Montageschritte mit Thermo-Ankern:

  1. Bohren: Markieren Sie die gewünschten Befestigungspunkte und bohren Sie Löcher durch die Dämmung bis ins Mauerwerk.
  2. Reinigung: Entfernen Sie gründlich den Bohrstaub aus den Löchern.
  3. Anbringen des Thermo-Ankers: Setzen Sie den Thermo-Anker ein und befestigen Sie ihn nach den Anweisungen des Herstellers.
  4. Vordachmontage: Fixieren Sie das Vordach sicher an den Ankerpunkten.

Vorteile:

  • Minimale Beeinträchtigung der Dämmwirkung
  • Hohe Tragfähigkeit
  • Einfache und schnelle Installation

Methode 2: Schwerlastbefestigung mit Injektionsmörtel

Diese Methode kommt bei höheren Lasten und unterschiedlichen Wandmaterialien zum Einsatz. Schwerlastbolzen und Injektionsmörtel sorgen für eine kraftschlüssige und dauerhafte Verankerung im Mauerwerk.

Montageschritte mit Schwerlastbefestigungen:

  1. Vorbohren: Bohren Sie die Setzlöcher entsprechend den Spezifikationen des Befestigungssystems.
  2. Bohrloch reinigen: Säubern Sie die Löcher zunächst mit einer Pumpe und anschließend mit einer Bürste.
  3. Dübel einsetzen: Falls erforderlich, führen Sie eine Drahthülse in Hohl- oder Lochbausteine ein.
  4. Mörtel injizieren: Spritzen Sie den Injektionsmörtel in das Bohrloch, beginnend am Bohrlochende.
  5. Dübel einfügen: Schieben Sie den Dübel oder Glasfaserstab in das mit Mörtel gefüllte Loch bis zum Erreichen des Widerstandes.
  6. Aushärtung: Lassen Sie den Mörtel gemäß den Herstellerangaben aushärten.
  7. Vordachmontage: Befestigen Sie das Vordach, sobald der Mörtel vollständig ausgehärtet ist.

Vorteile:

  • Hohe Belastbarkeit
  • Geeignet für eine Vielzahl von Wandmaterialien
  • Langlebige Befestigung

Beide Methoden bieten sichere und verlässliche Lösungen für die Montage eines Vordaches an einer gedämmten Fassade. Für eine optimale Lösung, die spezifische Anforderungen und bauliche Gegebenheiten berücksichtigt, ist die Hinzuziehung einer Fachkraft ratsam.

Artikelbild: Radovan1/Shutterstock