Welchen Nutzen erhoffen Sie sich von dem Vordach?
Meist sollen Vordächer einen minimalen Regenschutz bieten. Aufwendigere Konstruktionen dienen aber auch als Windfang. Darüber hinaus ist für andere Bauherren wieder wichtig, dass eine Beschattung des Eingangsbereichs erfolgt. Sie müssen sich also vorab überlegen, welche Aufgaben Ihr Vordach erfüllen soll.
- Sonnenschutz und Beschattung
- Windfang
- und Regenschutz sind die häufigsten Gründe.
Material und Konstruktion
Davon hängt nicht nur maßgeblich die Konstruktion selbst ab, auch die verwendeten Materialien haben Einfluss darauf. Ein reiner Regenschutz kann transparent gestaltet werden, wenn eben keine Beschattung erwünscht ist.
Die einfachste Konstruktion ist dabei ein auf Dachhöhe an der Fassade angebrachtes Vordach. Das schräg nach vorne abfallende Flachdach ist dabei ebenfalls wieder die einfachste Ausführung. Nachfolgend erklären wir Ihnen schrittweise dessen Ausarbeitung und Montage.
Schrittweise Anleitung zum Selberbauen von einem Vordach
- Kantholz für die Dachkonstruktion
- eventuell Dachlatten
- geeigneter Dachbelag
- eventuell Winkeleisen
- Schwerlastdübel und Schrauben
- Teer- oder Dachpappe
- Schlagbohrmaschine
- Steinbohrer
- Holzbohrer
- Akkuschrauber
- Wasserwaage
- Gehrungs- und Kappsäge
- alternativ dazu Gehrungslade und Säge
1. Vorbereitung und Bauen
Ein Vordach können Sie unterschiedlich konstruieren. Daher wollen wir uns hier nicht auf eine bestehende Form festlegen, sondern vielmehr die grundsätzlichen Arbeitsschritte beschreiben.
Bei einem Schrägdach können Sie einen rechteckigen Rahmen für die Wandseite bauen. Sie können die Kanthölzer auf Gehrung oder auf direkten Stoß montieren. Die Höhe definiert dann später die Schräge des Dachs.
An der Unterseite können Sie nur Streben an die Vorderseite des Dachs führen oder wieder einen kompletten Rahmen bauen. Diesen Rahmen wiederum können Sie mit einer Platte verkleiden und auch eine Beleuchtung anbringen.
An den rechten Winkeln können Sie zur Verstärkung Eisenwinkel einschrauben. Dann schneiden Sie die Kanthölzer für die Dachschräge zurecht. Wesentlich einfacher wird das, wenn Sie sich bei der Schräge für 45 Grad entschieden haben.
Darauf befestigen Sie nun längs die Dachlatten oder verkleiden das Dach anderweitig, zum Beispiel mit einer Kunststoffplatte und darauf dekorative Dachpappe in Ziegelform.
Die rückseitigen Kanthölzer bohren Sie in gleichmäßigen Abständen, damit Sie hier die Verschraubung für die Wand vornehmen können.
2. Imprägnieren des Daches
Eine Holzkonstruktion müssen Sie schützen. Sie sollten daher von Haus aus Holz mit einem konstruktiven Schutz verwenden. Abschließend können Sie das fertiggestellte Vordach noch versiegeln oder farbig anstreichen.
3. Das selbst gebaute Vordach montieren
Diesen Bohrungen entsprechend übertragen Sie die Maße an die Fassade und bohren Sie mit Schlagbohrmaschine und Steinbohrer an.
Nun werden die Schwerlastdübel eingebracht und das Vordach festgeschraubt.
Wenn Sie das Holz vom Vordach nach dem Zusammenbau weiter behandeln möchten, empfehlen wir Ihnen weitere Anleitungen wie zum Beispiel das Streichen von Holz im Außenbereich.