Weiches Metall mit harten Eigenschaften
Mit Aluminium lässt sich sowohl ein Gestell anfertigen, auf das eine Acryl- oder Echtglasplatte montiert wird als auch ein vollkommen metallisches Vordach. Das weiche Metall kann gebogen und gefalzt werden. Als Hohlkörper in Rohr- oder Quaderform entwickelt es große Stabilität. In Form von Bögen und Platten ist es leicht formbar und beispielsweise ideal zum Verkleiden einschließlich umlaufenden Ecken verwendet werden.
Um die tragenden Teile und Verstrebungen zu bauen, sind Aluminiumprofile aller Art und Form erhältlich. Folgende Profile sind für den Terrassendachbau populär, können aber problemlos auch für ein Vordach genutzt werden:
- Doppelstege
- H-Profile
- U-Profile
- L-Profile
- Flachprofile
- Kantrohre viereckig
- Rundrohre
- Ecksteckverbindungen
Für die Deckung des Vordachs sind Alublechplatten aller Stärken und Größen erhältlich. Die Materialstärken bewegen sich im Standard zwischen 0,5 und fünf Millimeter. Neben glatten Oberflächen können auch strukturierte Alublechplatten erworben werden. Die Muster reichen von Rauten bis zu Riffelblechen. Abgesehen von der Optik haben geprägte Strukturen die Eigenschaft, auch dünne Aluplatten zu stabilisieren.
Flattern und gestalten
Wenn Aluplatten eingesetzt werden, ist es wichtig, deren „Flattern“ zu unterbinden. Größere Flächen aus Blech können sich im Wind bewegen und einmal in Schwung gekommen wie eine sichtbare Membran Geräusche erzeugen. Flächen von mehr als einem halben Quadratmeter sollten mit entsprechend stabilisierenden Streben verstärkt werden. Alternativ kann sehr dickes Alublech (ab acht Millimeter) gewählt werden. Für dekorative Seitenteile lasen sich Alubleche und Profile kreativ bearbeiten. Gerundete Sägeformen und herausgeschnittene Löcher schaffen modern wirkende Seitenblenden am Vordach.
Korrosion und Legierungen
Da Aluminium sehr weich ist und sich schwer schweißen lässt, wird es oft als Legierung angeboten. Allerdings verliert Aluminium seine Korrosionsbeständigkeit, wenn es mit Kupfer legiert ist. Die natürliche sogenannte Passivierung lässt eine schützende Oxidschicht entstehen, die allerdings auch optische Veränderung nach sich zieht.