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Vordach

Vordach-Wandanschluss abdichten: So geht’s richtig!

Von Markus Schneider | 4. Oktober 2024
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Der Übergang zwischen Vordach und Hauswand ist eine konstruktive Schwachstelle, die sorgfältige Abdichtungsmaßnahmen erfordert. Nur so lassen sich Feuchtigkeitsschäden und Schimmelbildung effektiv vermeiden.

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Der Wandanschluss wird meist mit elastischem Dichtstoff abgedichtet

Richtig Abdichten – Die Schwachstelle Wandanschluss

Der Übergang zwischen Vordach und Hauswand ist besonders anfällig für Wassereintritt und erfordert eine sorgfältige Abdichtung, um Schäden zu vermeiden. Es ist essenziell, die Wandanschlussstelle gründlich vorzubereiten und geeignete Materialien zu verwenden, die den Anforderungen dieser sensiblen Stelle gerecht werden. Berücksichtigen Sie dabei sowohl Materialermüdung als auch mechanische Einwirkungen durch wechselnde Witterungsbedingungen.

Für eine optimale Abdichtung ist häufig ein mehrschichtiger Ansatz notwendig. Auf die gründlich gereinigte und grundierte Fläche sollte zunächst ein widerstandsfähiges Dichtmaterial, wie Flüssigkunststoff mit Vliesarmierung, aufgebracht werden. Dieses Material muss UV-beständig sein und Temperaturschwankungen gut verkraften, um langfristig als verlässliche Barriere gegen Wasser zu dienen.

Es gibt fest installierbare Systeme, wie Metallprofile mit EPDM-Gummiabdichtungen, die ebenfalls eine effektive Lösung darstellen. Diese Komponenten sollten fest mit der Wand verschraubt oder mit einem starken Montagekleber fixiert werden. Zusätzlich wird die Oberseite des Profils oft mit einer Silikonschicht abgedichtet, um eine nahtlose Verbindung zu sichern.

Eine effektive Abdichtung beugt Schimmelbildung und strukturellen Schäden am Mauerwerk vor und trägt dazu bei, dass das Vordach seinen Schutz vor Wettereinflüssen behält. Vernachlässigen Sie keinesfalls die regelmäßige Überprüfung und Wartung der Abdichtung, um sicherzustellen, dass sie dauerhaft dicht bleibt.

Lösungsansätze für eine sichere Abdichtung

Um die Abdichtung des Wandanschlusses Ihres Vordachs wirksam zu gestalten, bieten sich verschiedene Methoden an, die je nach baulichen Gegebenheiten und Materialien gewählt werden sollten.

1. Abdichtung mit Flüssigkunststoff und Vliesarmierung

Eine verlässliche Methode zur Abdichtung ist die Verwendung von Flüssigkunststoff in Kombination mit einer Vliesarmierung. Dies ermöglicht eine flexible und dauerhafte Lösung, die sich besonders für komplexe Geometrien eignet.

Vorgehensweise:

  1. Vorbereitung der Oberfläche: Reinigen Sie die Wand gründlich und entfernen Sie Schmutz, losen Putz und Staub.
  2. Grundierung: Tragen Sie eine geeignete Grundierung auf die gereinigte Fläche auf und lassen Sie sie gemäß Herstellerangaben trocknen.
  3. Erste Schicht Flüssigkunststoff auftragen: Verteilen Sie den Flüssigkunststoff gleichmäßig auf der vorbereiteten Fläche, wobei alle Ritzen und Fugen gründlich bedeckt werden sollten.
  4. Vlies einbetten: Legen Sie das Vlies auf die noch feuchte Schicht und drücken Sie es gut an, damit sich keine Luftblasen oder Falten bilden.
  5. Zweite Schicht Flüssigkunststoff auftragen: Versiegeln Sie das Vlies mit einer weiteren Schicht Flüssigkunststoff und lassen Sie die Abdichtung gründlich aushärten.

2. Abdichtung mit Dichtungsbändern

Für weniger komplexe Anschlüsse bieten spezielle Dichtungsbänder eine praktische Lösung. Diese Bänder sind in der Regel selbstklebend und für den Einsatz im Außenbereich geeignet.

Vorgehensweise:

  1. Vorbereitung der Wand: Stellen Sie sicher, dass die Wand trocken und frei von Staub und Fett ist.
  2. Anbringen des Dichtungsbandes: Kleben Sie das Dichtungsband direkt auf den Übergang zwischen Wand und Vordach und drücken Sie es fest an, sodass es komplett dicht abschließt.
  3. Überlappungsbereiche versiegeln: In kritischen Bereichen oder bei Überlappungen können Sie zusätzlich eine geeignete Dichtmasse auftragen, um eventuelle Lücken zu füllen und die Abdichtung zu verstärken.

3. Mechanische Befestigung mit Abdichtungsprofilen

Für robuste und dauerhafte Abdichtungen sind mechanisch befestigte Profile aus Aluminium oder anderen witterungsbeständigen Materialien ideal.

Vorgehensweise:

  1. Anpassung des Profils: Messen und schneiden Sie das Abdichtungsprofil auf die gewünschte Länge zu.
  2. Befestigung: Schrauben Sie das Profil an die Wand und stellen Sie sicher, dass es fest sitzt und keine Bewegungsmöglichkeiten hat.
  3. Dichtung anbringen: Füllen Sie die Übergänge und Ränder mit einer UV-beständigen Dichtmasse, die flexibel und witterungsbeständig ist. Glätten Sie die Masse, um eine nahtlose Abdichtung zu gewährleisten.

Durch die Wahl der richtigen Methode und sorgfältige Ausführung können Sie sicherstellen, dass der Wandanschluss Ihres Vordachs dauerhaft gegen Feuchtigkeit geschützt bleibt. Denken Sie daran, die Abdichtung regelmäßig zu überprüfen und bei Bedarf nachzubessern, um langfristige Schäden zu vermeiden.

Artikelbild: klikkipetra/Shutterstock