Die optimale Vorbereitung: Der Grundstein für ein gelungenes Ergebnis
Um ein makelloses Ergebnis beim Wände glätten zu erzielen, ist eine gründliche Vorbereitung unerlässlich. Ihre Arbeitsfläche sollte sauber und gut belüftet sein. Entfernen Sie alle Möbelstücke aus dem Raum oder decken Sie sie sorgfältig ab. Ebenso sollte der Boden geschützt werden, um Verschmutzungen zu vermeiden.
Schritt 1: Inspektion und Ausbesserung
Untersuchen Sie die Wände gründlich auf Beschädigungen wie Risse, Löcher oder Kratzer. Diese sollten vor dem Glätten ausgebessert werden. Verwenden Sie eine geeignete Spachtelmasse, um Risse und Löcher zu füllen. Bei kleinen Unebenheiten genügen einfache Reparaturspachtelmassen, während größere Schäden möglicherweise eine standfestere Spachtelmasse erfordern.
Schritt 2: Reinigung
Bevor Sie mit dem Glätten beginnen, müssen die Wände von Schmutz, Staub und Fett befreit werden. Nutzen Sie hierfür einen Staubsauger, einen Besen und ein leicht feuchtes Tuch. Achten Sie darauf, dass die Wände vollständig trocken sind, bevor Sie mit dem nächsten Schritt fortfahren.
Schritt 3: Grundierung
Eine Grundierung ist entscheidend, um die Saugfähigkeit des Untergrundes zu regulieren und eine optimale Haftung der Spachtelmasse zu gewährleisten. Verwenden Sie eine passende Grundierung für Ihren Wandtyp und tragen Sie diese gleichmäßig mit einem Quast auf. Lassen Sie die Grundierung gut trocknen.
Schritt 4: Schutzmaßnahmen
Decken Sie Fenster und Türen sorgfältig ab und verwenden Sie Schutzfolien und Abdeckband, um die Bereiche zu schützen, die nicht bearbeitet werden sollen. Achten Sie darauf, alle empfindlichen Oberflächen gut abzudecken, um Verunreinigungen zu vermeiden.
Wände glätten: Bewährte Methoden für jeden Anspruch
Je nach Ausgangszustand Ihrer Wände und den gewünschten Ergebnissen gibt es verschiedene Methoden, um eine glatte Oberfläche zu erzielen. Hier sind drei bewährte Ansätze, die für unterschiedliche Bedürfnisse geeignet sind:
Rollenauftrag mit Flächenspachtel
Diese Methode eignet sich hervorragend für größere Wandflächen, wie z.B. Glasfasertapeten oder feinkörnigen Rauputz.
Vorgehensweise:
- Tragen Sie die Flächenspachtelmasse gleichmäßig mit einer speziellen Rolle auf die vorbereitete Wand auf.
- Glätten Sie die aufgetragene Masse sofort mit einem Glätter, um eine gleichmäßige Oberfläche zu erzeugen.
- Lassen Sie die Wandfläche vollständig trocknen. Die Trocknungszeit beträgt in der Regel mindestens 24 Stunden.
- Schleifen Sie die getrocknete Fläche anschließend leicht an, um verbliebene Unebenheiten zu entfernen.
Malerglasvlies in Spachtelmasse einbetten
Diese Technik ist ideal für Räume, die während der Arbeiten möbliert bleiben, da sie weniger Staub und Schmutz verursacht.
Vorgehensweise:
- Tragen Sie eine Schicht Spachtelmasse auf die Wand auf und kämmen Sie diese mit einem Zahnspachtel durch.
- Drücken Sie eine Bahn Malerglasvlies in die feuchte Spachtelmasse und glätten Sie es mit einer Glättkelle.
- Schneiden Sie das überstehende Vlies mit einem Teppichmesser ab.
- Bügeln Sie die Vliesbahnen stoßfrei aneinander und lassen Sie die gesamte Fläche gut trocknen.
Wände glätten mit Kalkglätte
Diese Methode wird vor allem auf Kalk-, Kalkzement- oder Lehmunterputzen angewendet und eignet sich besonders für sehr glatte, marmorartige Oberflächen.
Vorgehensweise:
- Kleben Sie alle Bereiche ab, die nicht bearbeitet werden sollen, und verschließen Sie Schalterdosen.
- Rühren Sie die gebrauchsfertige Kalkglätte gut durch, bis sie eine cremige Konsistenz hat.
- Tragen Sie eine dünne Schicht der Kalkglätte mit einer Glättekelle auf die Wand auf.
- Glätten Sie die Fläche mit einem Fassadenspachtel und lassen Sie sie trocknen.
- Falls notwendig, schleifen Sie die Wand nach dem Trocknen und tragen nochmals eine Schicht auf.
Mit diesen bewährten Methoden können Sie Ihre Wände fachkundig glätten und eine perfekte Basis für den weiteren Wandbelag schaffen. Achten Sie darauf, die Trocknungszeiten einzuhalten und verwenden Sie immer geeignete Werkzeuge, um optimale Ergebnisse zu erzielen.