Steine zum Mauern einer Wand
Zunächst einmal müssen Sie die Steine unterscheiden, die zum Mauern einer Wand verwendet werden. Welche Steine Sie letztendlich einsetzen, hängt auch stark von den Anforderungen an die Mauer ab, also beispielsweise als grundstücksabschließende Mauer, nicht tragende und tragende Innenwände sowie Fassadenmauern.
- Porenbetonsteine (Gasbeton)
- Backsteine
- Ziegelsteine
- Zement- und Betonsteine
Die Größe der Mauersteine
Auf den ersten Blick sind insbesondere die Größen von Maurersteinen vielfältig und verwirrend. Letztendlich sind aber alle Steingrößen genormt. Nachfolgend die wichtigsten Steingrößen.
- NF (Normalformat)
- DF (Dünnformat)
- 2DF (doppeltes Dünnformat)
- 3DF (dreifaches Dünnformat)
Techniken zum Mauern
Die Steine können natürlich auch unterschiedlich gemauert werden. Selbstverständlich gilt hier ebenfalls, je stärker eine Mauer wird, desto stabiler ist sie. Explizit bei tragenden Mauern ist das ein wichtiger Aspekt. Entsprechend haben sich im Lauf der Jahrhunderte verschiedene Maurertechniken etabliert.
- Mauersteine längs mauern (Läufer)
- Mauersteine quer mauern (Binder)
- Mauersteine 2 x Läufer nebeneinander, 1 x Binder abwechselnd, zuvor und danach eine Binderreihe (Kreuzverband)
- dreifach längs nebeneinander (3 x Läufer, 2 x Binder vorne, 1 x Läufer hinten, nächste Reihe Läufer und Binder entgegengesetzt vorne und hinten), Verband für mehrstöckige Gebäude/Mauern
Mauerabschlüsse und umlaufende Mauern
Wichtig ist aber auch der Versatz von einer zur nächsten Steinreihe. Je nach Mauerstärke und verwendeten Steinen kann der Versatz eine viertel, drittel oder halbe Steinlänge betragen. Umlaufende Mauern verzahnen Sie miteinander, dazu benötigen Sie aber einen Versatz, welcher eine tiefe Verzahnung gestattet, also beispielsweise hälftig/hälftig oder abwechselnd dreiviertelter bzw. viertelter Versatz bzw. Verzahnung.
Schritt-für-Schritt-Anleitung zum Mauern einer Wand
- Mauersteine
- Mörtel
- alternativ Sand, Kalk, Zement und Wasser
- spezielles Bitumen als Feuchtigkeitssperre
- Betonmischmaschine
- Mörteleimer
- alternativ Mörteleimer oder Wanne mit Bohrmaschine und Quirl (wenig benötigter Mörtel)
- Maurerkelle (Spitzkelle)
- Fugenkelle
- Wasserwaage
- Richtschnur
- Senklot
- Maurerbleistift
- Meterstab
1. Vorbereitungsarbeiten
Zunächst müssen Sie ihre Richtschnur spannen. Diese sollte immer deutlich länger als die eigentliche Wand sein. Spätestens nach der ersten Steinreihe Ihrer Wand sollten Sie auch das Senkblei oder Senklot anbringen.
Bei Außenmauern müssen Sie berücksichtigen, dass die Mauern ohne weitere Maßnahmen Feuchtigkeit aus dem Untergrund ziehen würden. Deshalb müssen Sie zwischen dem Untergrund und der ersten Steinreihe eine Feuchtigkeitssperre integrieren. In ein Mörtelbett legen Sie dazu Bitumen, dann folgt das Mörtelbett für die erste Steinreihe Ihrer Mauer. Bei trocken stehenden Innenwänden können Sie gleich das Mörtelbett auftragen.
2. Das Mauern der Wand
Nachdem Sie die erste Steinreihe gelegt haben, können Sie stufenförmig weiterarbeiten. Das hat den Vorteil, dass Sie sämtliche entscheidenden Maße von Anfang an kontrollieren und die zukünftige Wand auf allen Steinebenen bereits hohe Stabilität besitzt (der Mörtel zieht ja unmittelbar nach dem Auftragen an).
3. Fugen zwischen den einzelnen Steinen
Zwischen den einzelnen Steinen berücksichtigen Sie eine Fuge von circa 1 cm. An den Wandabschlüssen benötigen Sie diese Fuge nicht.