Wie streiche ich meine Wände weiß?
Damit Ihre Wände perfekt weiß werden, sind sowohl die richtige Technik als auch eine sorgfältige Vorbereitung entscheidend. Beginnen Sie damit, die genaue Menge an Farbe zu berechnen, die Sie benötigen. Messen Sie die Wandflächen und multiplizieren Sie die Fläche mit dem auf dem Farbeimer angegebenen Verbrauch pro Quadratmeter. Planen Sie etwa 20 Prozent mehr Farbe ein, um unvorhergesehene Mehrbedarfe zu decken.
Vorbereitung der Werkzeuge
Bevor Sie mit dem Streichen beginnen, stellen Sie sicher, dass alle Werkzeuge bereitliegen:
- Schutzmaterial für Böden und Möbel
- Klebeband zum Markieren
- Lackierrolle für Ecken
- Abrollgitter für überschüssige Farbe
- Bürste für genaue Arbeiten
Schritt-für-Schritt-Anleitung
- Farbvorbereitung: Rühren Sie die Farbe gründlich um, bis sie eine gleichmäßige Konsistenz erreicht hat. Feuchten Sie die Farbrolle leicht mit Wasser an, um eine gleichmäßige Farbaufnahme zu gewährleisten.
- Vorstreichen von Kanten und Ecken: Starten Sie mit den Ecken und Kanten, die schwer mit der Rolle erreichbar sind. Nutzen Sie hierfür einen Pinsel oder eine kleine Eckenrolle. Arbeiten Sie immer von oben nach unten, um Tropfspuren zu vermeiden.
- Hauptflächen streichen: Tauchen Sie die Farbrolle zu etwa einem Drittel in die Farbe und rollen Sie sie über das Abstreifgitter, um überschüssige Farbe abzunehmen. Beginnen Sie an der Fensterseite und arbeiten Sie sich Richtung Tür. Streichen Sie zunächst in W- oder M-förmigen Bewegungen, um die Farbe gleichmäßig zu verteilen, und gleichen Sie anschließend in vertikalen Bewegungen aus.
- Nass-in-Nass-Technik: Halten Sie beim Streichen der einzelnen Bahnen immer eine „nasse Kante“, um unschöne Streifen und Übergänge zu vermeiden. Streichen Sie konsequent ohne Unterbrechung, damit die Farbe gleichmäßig trocknet.
- Zweiter Anstrich: Nach dem Trocknen des ersten Anstrichs kontrollieren Sie, ob eine zweite Schicht notwendig ist. Ein zweiter Anstrich ist insbesondere bei dunklen oder farbigen Untergründen notwendig, um eine perfekte Deckung zu erreichen.
Zusätzliche Tipps
- Raumtemperatur kontrollieren: Ein Arbeitsklima von circa 20°C ohne direkte Sonneneinstrahlung und Zugluft ist ideal für gleichmäßiges Trocknen.
- Deckkraft verbessern: Fügen Sie einen kleinen Spritzer schwarzer oder Umbra Abtönfarbe hinzu, um die Deckkraft des Weißen zu erhöhen. Achten Sie aber auf eine sehr sparsame Dosierung, um kein Grau zu erzeugen.
- Sorgfältig planen und arbeiten: Eine saubere, weiße Wand verzeiht keine Fehler. Arbeiten Sie daher stets genau und lassen Sie sich Zeit, um ein makelloses Ergebnis zu erzielen.
Mit diesen Schritten und Hinweisen können Sie sicherstellen, dass Ihre Wände strahlend weiß und gleichmäßig gestrichen sind.
Vorbereitung der Wände
Bevor Sie den Pinsel in die Hand nehmen, sollten Sie Ihre Wände gründlich vorbereiten, um ein perfektes Ergebnis zu erzielen:
- Reinigen Sie die Wände: Staub und Schmutz können die Haftung der Farbe beeinträchtigen. Reinigen Sie daher die Wände gründlich mit einem feuchten Tuch oder einem Staubsauger mit Bürstenaufsatz.
- Lose Tapeten und Abdeckungen entfernen: Entfernen Sie lose Tapetenkanten und jegliche Abdeckungen von Lichtschaltern und Steckdosen. Falls möglich, bauen Sie die Sockelleisten ab, um eine vollständige und präzise Farbdeckung zu gewährleisten.
- Gründliches Abkleben: Kleben Sie Tür- und Fensterrahmen sowie Fußleisten sorgfältig ab. Nutzen Sie Malerkrepp, um präzise und scharfe Farbkanten zu erhalten. Decken Sie den Boden mit Malervlies oder alter Zeitung ab, um Farbspritzer zu vermeiden.
- Risse und Löcher ausfüllen: Überprüfen Sie die Wände auf Löcher und Risse. Füllen Sie diese mit einer geeigneten Spachtelmasse und lassen Sie sie trocknen. Glätten Sie die gefüllten Stellen anschließend mit Schleifpapier, um eine ebene Oberfläche zu erzielen.
- Schleifen: Schleifen Sie die gesamte Wandoberfläche leicht ab, um die Haftung der neuen Farbe zu verbessern und Unebenheiten zu beseitigen. Eine glatte Wand ist besonders wichtig für ein gleichmäßiges Farbergebnis.
- Grundieren: Besonders saugfähige Untergründe wie frischer Putz oder Gipskarton müssen grundiert werden, um sicherzustellen, dass die Wand nicht zu viel Farbe aufnimmt. Bei Flecken wie Nikotin- oder Wasserflecken ist eine spezielle Grundierung erforderlich, um Durchschlagen zu verhindern.
Mit diesen präzisen und sorgfältigen Vorbereitungen legen Sie den Grundstein für ein erfolgreiches Streichergebnis.
Die richtige Farbwahl
Die Wahl der richtigen weißen Wandfarbe hängt von mehreren Faktoren ab, die Sie berücksichtigen sollten, um ein perfektes Ergebnis zu erzielen.
1. Deckkraft:
Achten Sie auf die Deckkraftklasse der Farbe. Farben der Klasse 1 weisen eine Deckkraft von mindestens 99,5% auf und eignen sich besonders für dunklere oder stark gefärbte Untergründe, während Klasse 2 eine Deckkraft von 98% bietet.
2. Farbkonsistenz:
Farben gibt es in verschiedenen Konsistenzen wie flüssig, fest oder tropfgehemmt. Flüssige Farben sind optimal für größere Flächen, während feste Farben für kleinere Arbeiten oder detaillierte Bereiche sinnvoll sind.
3. Qualität und Inhaltsstoffe:
Wählen Sie eine qualitativ hochwertige Farbe mit einem hohen Anteil an Weißpigmenten, wie Titanoxid, um eine optimale Deckkraft zu gewährleisten. Hochwertige Farben erzeugen weniger Streifen und benötigen seltener einen zweiten Anstrich.
4. Besondere Anforderungen:
- Bei Untergründen wie Raufaser oder Strukturtapeten sollten Sie eine Farbe mit langer Offenzeit wählen, um Ansätze zu vermeiden.
- Für stark saugende Untergründe oder stark gefärbte Wände sollte eine Grundierung verwendet werden, um einen gleichmäßigen Farbauftrag zu ermöglichen.
Durch die Berücksichtigung dieser Faktoren bei der Farbwahl schaffen Sie die Grundlage für ein gleichmäßiges und strahlend weißes Streichergebnis.
Tipps für ein perfektes Ergebnis
Um sicherzustellen, dass Ihr Streichprojekt gelingt, gibt es einige bewährte Tipps, die Ihnen helfen können:
- Lichtverhältnisse nutzen: Streichen Sie bei Tageslicht und beginnen Sie an der Fensterseite des Raumes. Dies hilft dabei, ungleichmäßige Farbübergänge frühzeitig zu erkennen.
- Richtige Streichtechnik: Verwenden Sie die W- oder M-Methode beim gleichmäßigen Auftragen der Farbe und gleichen Sie anschließend mit vertikalen Bewegungen aus. Dadurch vermeiden Sie sichtbare Ansätze und Streifen.
- Pause vermeiden: Arbeiten Sie zügig und vermeiden Sie längere Unterbrechungen, um die Nass-in-Nass-Technik zu ermöglichen. Diese Technik sorgt dafür, dass die Übergänge zwischen den Farbaufträgen unsichtbar bleiben.
- Temperatur und Luftfeuchtigkeit: Achten Sie darauf, dass die optimale Raumtemperatur bei etwa 20°C liegt und die Luftfeuchtigkeit moderat ist. Zu hohe oder zu niedrige Werte können die Trocknungszeit und das Endergebnis beeinflussen.
- Farbreste aufbewahren: Bewahren Sie übrig gebliebene Farbe in dicht schließenden Behältnissen auf, damit Sie bei späteren Ausbesserungen dieselbe Farbcharge verwenden können. Lagern Sie die Farbe kühl und frostfrei.
Indem Sie diese Tipps beherzigen, können Sie Ihre weißen Wände gleichmäßig und sauber streichen.
Streichen der Wände – Schritt für Schritt
- Werkzeug vorbereiten: Feuchten Sie die Farbrolle vor dem ersten Gebrauch leicht mit Wasser an und wringen Sie sie gut aus, um eine gleichmäßige Farbaufnahme zu gewährleisten. Verwenden Sie bei der Vorbereitung stets ein Abstreifgitter, um überschüssige Farbe zu entfernen.
- Ecken und Kanten vorstreichen: Nutzen Sie für schwer erreichbare Bereiche wie Ecken, Kanten und Stellen um Steckdosen und Lichtschalter einen Pinsel oder eine kleine Eckenrolle. Achten Sie darauf, diese Bereiche vor dem großflächigen Streichen vorzubehandeln, wobei Sie von oben nach unten arbeiten sollten.
- Flächen streichen: Beginnen Sie an der Fensterseite und arbeiten sich zur gegenüberliegenden Wand vor. Streichen Sie in gleichmäßigen Bewegungen, zunächst in W- oder M-Form, um die Farbe gleichmäßig zu verteilen, und gleichen Sie die Fläche anschließend mit vertikalen Bewegungen aus. Wichtig ist, stets nass in nass zu arbeiten, um sichtbare Ansätze zu vermeiden.
- Trocknen und erneuter Anstrich: Lassen Sie den ersten Anstrich vollständig trocknen und prüfen Sie dann die Deckkraft. Bei unzureichender Deckung, insbesondere bei stark farbigen Untergründen, tragen Sie einen zweiten Anstrich auf. Dieser sorgt für ein gleichmäßiges und deckendes Ergebnis.
- Decke vor Wänden streichen: Streichen Sie, wenn Sie die Decke ebenfalls weißen möchten, diese immer vor den Wänden. Auf diese Weise fällt späteres Tropfen der Deckenfarbe auf den frisch gestrichenen Wänden nicht mehr ins Gewicht und das Gesamtbild wirkt harmonischer.
Mit dieser Schritt-für-Schritt-Anleitung erzielen Sie ein professionelles und ebenmäßiges Streichergebnis. Beachten Sie stets die Trocknungszeiten zwischen den Anstrichen und arbeiten Sie sorgfältig und ohne Hektik für das bestmögliche Resultat.