Kehren Sie zurück
Wärmepumpentrockner

Wärmepumpentrockner – welche Nachteile haben sie?

Von Marlena Breuer | 18. März 2021
Artikel zitieren

Bei Wärmepumpentrocknern werden immer meist nur die Vorteile genannt, vor allem der geringe Stromverbrauch. Doch natürlich gibt es auch mehrere Nachteile. Wir zählen sie hier auf.

waermepumpentrockner-nachteile
Bei einem Wärmepumpentrockner muss regelmäßig das Flusensieb gereinigt werden
AUF EINEN BLICK
Welche Nachteile haben Wärmepumpentrockner?
Die Nachteile eines Wärmepumpentrockners sind die höheren Anschaffungskosten, eine Mindestraumgröße für den Betrieb, um gefährliche Gas-Luft-Gemische zu vermeiden, und möglicherweise ein größerer Wartungsaufwand, insbesondere bei der Reinigung des Flusensumpfs.

Nachteile eines Wärmepumpentrockners

Sie benötigen einen Trockner und fragen sich, ob ein Wärmepumpentrockner das richtige Gerät ist? Dann müssen Sie dessen Vorteile und Nachteile gegeneinander abwägen. Kurz gesagt: Vorteile sind der geringe Stromverbrauch und die Tatsache, dass der Wärmepumpentrockner fast überall aufgestellt werden kann.

Und die Nachteile? Hier sind sie:

  • teure Anschaffung
  • ungeeignet für zu kleine Räume
  • evtl. hoher Wartungsaufwand

Wärmepumpentrockner sind teuer

Wärmepumpentrockner kosten einige hundert Euro mehr als Kondenstrockner, die hinsichtlich der Energieeffizienz die zweitbeste Wahl sind. Sie müssen sich also fragen, ob sich die Anschaffung eines solchen Gerätes für Sie lohnt.

Um es gleich vorweg zu sagen: Wer selten trocknet, ist mit einem Kondenstrockner besser beraten. Für Familien mit viel Wäsche lohnt sich der Wärmepumpentrockner allerdings, und im Endeffekt sparen Sie durch die niedrigen Energiekosten sogar Geld. Dieser Nachteil wird hier also zum Vorteil.

Vorsicht bei kleinen Räumen

Ein Wärmepumpentrockner entzieht dem Wasser Feuchtigkeit, indem die warme Luft im Kondensator kondensiert. Das Wasser wird abgeschieden. Die entzogene Wärme wird aber nicht einfach aus dem Gerät gepustet, sondern wiederverwendet. Das ist der große Vorteil gegenüber Kondenstrocknern und der Grund, aus dem der Wärmepumpentrockner viel weniger Energie benötigt, um die Luft aufzuheizen.

Allerdings ist das Kältemittel im Trockner nicht ganz unproblematisch. Es befindet sich zwar in einem hermetisch abgeschlossenen Kreislauf, könnte aber im schlimmsten Fall entweichen und in einem zu kleinen Raum zu einem gefährlichen Gas-Luft-Gemisch führen.

Aus diesem Grund weisen die Hersteller darauf hin, dass eine Mindestraumgröße für den Betrieb eines Wärmepumpentrockners erforderlich ist. Sie beträgt 1 m3 pro 8 g Propangas, also 18,75 m3 für ein Gerät, das 150 g Propan enthält. Vielleicht ist der Trockner also nicht für Ihr Badezimmer geeignet und ist bezüglich des Aufstellorts gar nicht so flexibel?

Hoher Wartungsaufwand

Was die Wartung betrifft, nehmen sich Kondenstrockner und Wärmepumpentrockner eigentlich nichts, die Reinigung ist also im Grunde kein Nachteil. Trotzdem soll der Aufwand hier erwähnt werden. Damit der Trockner einwandfrei funktioniert, müssen Flusensieb und Kondensator regelmäßig von Flusen befreit werden. Das dauert aber nicht lange.

Auch den Flusensumpf unten im Gerät sollte man immer wieder kontrollieren, denn dort können sich Fasern ansammeln und die Pumpe für das Kondenswasser verstopfen. Dann pumpt der Trockner nicht mehr ab, es gibt eine Fehlermeldung. Leider ist gerade der Flusensumpf nur schwer zugänglich, meist muss man die Rückwand des Trockners entfernen, um an ihn heranzukommen.

Artikelbild: J.J. Gouin/Shutterstock