Welche Kombinationen aus Walmdach und Flachdach sind möglich?
Als Kombination von Walmdach und Flachdach sind Dachformen denkbar, die sich entweder als relativ schwach geneigtes Walmdach oder als mittiges Flachdach mit umlaufender Walmdachkonstruktion präsentieren. Grundsätzlich ist ein Walmdach eigentlich so definiert, dass es an der Traufseite wie an der Giebelseite geneigte Dachflächen hat und somit ein Pyramidendach oder Zeltdach bildet. Allerdings gibt es auch Sonderformen wie das Krüppelwalmdach mit verkürzten Dachflächen an den Giebelseiten. Theoretisch ist auch eine Kombination aus Flachdach und dreiseitigem Walmdach denkbar.
Kann ein undichtes Flachdach mit einem Walmdach überbaut werden?
Bei einem in die Jahre gekommenen Flachdach mit undichten Stellen ist es unter bestimmten Voraussetzungen möglich, ein Walmdach aufzusetzen. Die Überprüfung durch einen Statiker wird in vielen Fällen ergeben, dass für die nötige Tragfähigkeit für den zusätzlichen Dachaufbau eine Verstärkung der bestehenden Bausubstanz nötig ist. Das Aufstocken über dem alten Flachdach schlägt mit einer Dachform wie einem Walmdach finanziell zwar durchaus zu Buche, immerhin ersetzt es aber auch eine teure Flachdachsanierung und kann sogar Stauraum schaffen.
Welche Vorteile bietet ein wie ein Walmdach geneigtes Flachdach?
Ein wie ein sehr flach gestaltetes Walmdach geneigtes Flachdach sorgt im Vergleich zu klassischen Flachdächern für einen stark verbesserten Wasserabfluss. Außerdem kann die Neigung mit dem Gefälle zu den Außenkanten hin auch das Abrutschen von Schneemassen erleichtern. Von einem Walmdach sprechen Fachleute eigentlich erst ab einer Neigung von etwa 18 bis 25 Prozent. Im Unterschied zum nahezu ebenen Flachdach erlaubt ein etwas geneigtes Flachdach aber auch eine größere Auswahl bei der Dacheindeckung:
- Dachbahnen
- spezielle Dachpaneele
- bestimmte Falzbleche
- spezielle Dachsteine