Kleister anrühren
Grundlegend gilt für das Anrühren von Tapetenkleister die gleiche Regel wie für Soßen und Suppen in der Küche. Es sollten sich keine Klümpchen bilden und die Konsistenz möglichst homogen verrührt werden. Beim Anrühren des Kleisters für die Wand werden von den Herstellern meist andere Mischungsverhältnisse angegeben als für das Einkleistern der Tapetenbahnen.
Während bei den Tapetenbahnen das Vollsaugen und Einweichen die Hauptrolle spielt, müssen beim Einkleistern an der Wand das Saugverhalten und die Porosität des Untergrunds berücksichtigt werden. Generell gilt, je höher die Saugfähigkeit der Wand, desto dünnflüssiger muss der Kleister angerührt werden.
Jeder Kleister hat ein Quellzeit muss nach dem Anrühren bis zu einer halben Stunde ruhen und quellen. Anschließend wird ein weiteres Mal durchgerührt. Je nach Wandbeschaffenheit kann er in diesem Moment noch einmal nachverdünnt werden.
Die Wände vorbereiten
Um Kleister auf einer Wand aufzutragen, ist Staubfreiheit dringend erforderlich. Daher sollten vor allem Flächen die aus nacktem Unterputz bestehen, vorbereitend abgesaugt werden. Wenn sich alte Tapeten oder Tapetenrest auf der Wand befinden, empfiehlt sich ein Vorkleistern.
Nach dem Vorkleistern wird die Durchtrocknung, die bei zu drei Tagen dauern kann, abgewartet. Nach der Haltbarkeitsprüfung des Untergrunds kann die Wand zum Anbringen der neuen Tapete eingekleistert werden.
So kleistern Sie eine Wand ein
- Tapetenkleister
- Wasser
- Rührstab
- Quast
- Abstreichgitter
1. Wand vorbereiten
Entfernen Sie Unebenheiten und Staub und grundieren Sie Wände mit sehr großem Saugvermögen. Dazu zählen Kalksteinwände und Kalkputze und einige Leichtbetonarten.
2. Wand einkleistern
Tragen Sie mit einem Quast, den Sie vollständig in den Kleistereimer eingetaucht und einmal auf dem Abstreichgitter abgezogen haben, den Kleister oben beginnend und Bahn für Bahn auf die Wand auf.