Gipskleber für Gipskartonplatten
Wenn eine Wand verkleidet wird, sind Gipskartonplatten insbesondere bei Ausbauten eine beliebte Wahl. Wenn der Untergrund beispielsweise aus sauberem unverputzten Mauerwerk besteht, ist diese Befestigungsart meist vollkommen ausreichend. Sollte eine ältere und/oder verputzte Wand zur Befestigung dienen, entscheidet deren Zustand über die Option, auf Verschrauben zugunsten des Verklebens zu verzichten.
Für Gipskartonplatten sind spezielle Gipskleber erhältlich, die sich mit Wasser anrühren lassen. In den meisten Fällen ist ein vollflächiges Verkleben nicht erforderlich. Anders als bei dünneren Wandbelegen wie dem Kleben einer Korkwand halten die starren Wandplatten mit Punktklebungen.
Voraussetzungen des Untergrunds
Im Falle von Sanierungen ist das Bestandsmauerwerk meist bereits vorbehandelt. Fast alle Mauern sollten rückstandsfrei gesäubert werden, wenn sie als Klebeuntergrund dauerhaft und sicher funktionieren sollen.
- Wandschmuck wie Tapeten und Zierputz restlos entfernen
- Unterputze nach Beschaffenheit beurteilen, sandige Putze entfernen
- Poröse Untergründe wie Leichtbeton grundieren
- Löcher und Risse im Untergrund gründlich und vollständig verschließen
- Vollkommene Trockenheit des Untergrunds herstellen
Spätere Nutzungsoptionen berücksichtigen
Ob eine Wand geklebt oder geschraubt wird, hängt auch von den späteren äußeren Einflüssen und der zukünftigen Nutzungsart ab. Zu bewerten sind:
- Entstehung von Feuchtigkeit in Badezimmer, Küche oder Waschraum
- Hohe Temperaturdifferenzen in der Unterwand (Außenwand)
- Befestigungsmöglichkeit und Tragfähigkeit von Wandschmuck und Möbeln (Regale)
- Erforderliche Schall- und Wärmedämmung
- Renovierung oder Sanierung meist nicht ohne Beschädigung des Untergrunds möglich
Verarbeitung und Umsetzung
Ein wichtiges Kriterium für die Trocknung und dadurch voll belastbare Klebkraft des Klebers ist der Zugang von Luft. Vollständiges Abbinden ist nur mit Luftzufuhr möglich. Wenn Wandpaneele auf Fliesen geklebt werden sollt, fehlt häufig ausreichend Luft.
Wandelemente werden immer von unten nach oben geklebt. Um Schallbrücken auszuschließen und Luftzufuhr zu gewährleisten, sollte mit Holzkeilen als Abstandshalter gearbeitet werden.