Kehren Sie zurück
Wand

Eine Wand lackieren

Von Tom Hess | 19. Januar 2021
Artikel zitieren

Sie planen, eine Wand zu lackieren, und fragen sich, wie Sie am besten vorgehen? Dieser ausführliche Leitfaden bringt Licht ins Dunkle, etwa durch eine präzise Anleitung zum Glätten der Wand mittels hochwertiger Spachtelmasse und dem Schleifen in der Qualität Q4. Außerdem erwarten Sie wertvolle Hinweise zum Entfernung von altmodischen oder missglückten Lackarbeiten. Begeben Sie sich auf die spannende Reise in die Welt des Wandlackierens.

wand-lackieren
Wände aus Holz werden gern lackiert
AUF EINEN BLICK
Wie lackiere ich eine Wand richtig?
Um eine Wand erfolgreich zu lackieren, müssen Sie den Untergrund gründlich vorbereiten, indem Sie die Wand spachteln, schleifen und eine Grundierung auftragen. Das Lackieren erfolgt dann mit einer Farbsprühpistole oder einer Schaumstoffrolle. Bedenken Sie jedoch mögliche Schwierigkeiten beim Entfernen des Lacks in der Zukunft.

Definition von Lackieren

Das „Lackieren“ kann unter verschiedenen Gesichtspunkten gemeint sein. Beispielsweise, dass eine Farbe gesprüht und nicht gestrichen oder gerollt wird. Es kann sich aber auch auf das zu streichende Medium beziehen, also ein Unterschied bei einer Wand zwischen Wandfarbe und Lack. So ist auch das Lackieren einer Wand hier gemeint.

Nun können Sie aber nicht einfach mit dem Lackieren anfangen. Sie müssen mehrere Aspekte beachten:

  • Untergrund vorbereiten
  • sich über die Konsequenzen beim Entfernen des Lacks im Klaren sein

Vorbereiten der Wand vor dem Lackieren

Eine Lackschicht zeichnet sich vor allem dadurch aus, dass es eine buchstäblich spiegelglatte Fläche ist. Eine herkömmlich verputzte Wand ist aber alles andere als glatt. Und der aufgetragene Lack würde die Struktur des Putzes detailliert wiedergeben. Also muss die Wand vorher geglättet werden.

Wand zunächst spachteln und schleifen in Q4

Das einfache Filzen der Wand ist hier nicht ausreichend. Denn auch beim Filzen wird eine Wand nicht wirklich poliert glatt. Dazu muss die Wand erst einmal gespachtelt werden. Dazu muss eine besonders feine Spachtelmasse verwendet werden.

Herkömmlich handelt es sich dann um Spachtelmassen auf der Basis von Gips oder Kunstharz. Mit dem fein Verspachteln der Wand ist es dann aber noch immer nicht getan. Nun muss die Wand geschliffen werden. Hier werden Schleifresultate in den Qualitäten von Q1 bis Q4 unterschieden.

Q4 ist eine Schleifqualität, auf der auch Schatten auf Wänden vermieden werden. Diese Wand ist zu glatt geschliffen, wie nur möglich. Allerdings muss dieses Q4-Spachteln wirklich beherrscht werden. Darüber hinaus ist es ausgesprochen zeitaufwendig.

Das Lackieren der Wand

Jetzt wird passend zum Lack und zum gespachtelten und geschliffenen Untergrund eine Grundierung aufgetragen. Im Anschluss können Sie dann lackieren. Dazu wird entweder eine Farbsprühpistole oder eine Schaumstoffrolle (Maus) verwendet. Vom Sprühen aus der Dose ist dringend abzuraten, da die Ergebnisse in der Regel nicht die Erwartungen erfüllen.

Auch über das Entfernen des Lacks im Klaren sein

Nun ist eine lackierte Wand alles andere als Standard. Und irgendwann ergeht es der lackierten Wand wie jedem anderen Bauteil von der Fliese bis zur Tapete: es ist aus der Mode oder die Bewohner haben sich buchstäblich daran abgesehen.

Dann muss der Lack auch wieder entfernt werden können. Hier eignet sich in gewissem Umfang ein Winkelschleifer mit Topfdrahtbürste. Aber auch mit einer Malerspachtel können Sie dem Lack zu Leibe rücken. Nicht selten kann es auch vorkommen, dass sogar der Putz mit abgeschlagen werden muss. Sie sollten sich also der Konsequenzen im Klaren sein.

Tipps & Tricks
Heute gibt es viele Optionen, Wände zu bearbeiten und zu beschichten. Hier zeigen wir Ihnen alles, was Sie zum Kalken einer Wand wissen müssen. Sie können die Vorteile von Kalkputzen, Kalkfarben und Kalkmilch nachlesen.
Artikelbild: Anastasia Grig/Shutterstock