Über Dosierung im Raum nachdenken
Effekte auf einer Wand oder in einem gesamten Zimmer können punktuelle optische Höhepunkte setzen oder das Gesamtdesign bilden. Als Faustregel hilft, mit Zunahme von Außergewöhnlichkeit und Dominanz die Dosierung zu reduzieren. Eine exponierte Wand wirkt umso besser, wenn sie von zurückhaltenden Nachbarwänden flankiert wird.
Mehrere Wände stylen
Generell kann als Leitfaden gelten, dass großflächige Effekte über mehrere Wände nicht zu gegenständlich sein sollten. Farbverläufe wie beim Ombré können in unterschiedlichen Intensitäten ausgeführt werden. Mit den Abstufungen und der Verlaufsrichtung lassen sich Raumerscheinungen positiv unterstützen:
- Ein kleiner, niedriger Raum wirkt lichter und höher, wenn der Verlauf nach oben aufhellt
- Seitwärts verlaufende Farbänderungen entwickeln einen metamorphischen Charakter
- Nach unten aufhellend Verläufe geben einem Raum „gemütliche“ Schwere
Eine gute Alternative in einem gesamten Raum ist die Schwammtechnik. Die Farbe wird wolkenförmig aufgetupft und erzeugt Leichtigkeit in der optischen Wahrnehmung. Ein wenig dominanter, aber auch als interessanter Effekt einsetzbar, ist das Streichen in Holzoptik.
Konsistenz und Oberflächen designen
Statt Feinputz lassen sich Farben mit Quarzsand strecken und entwickeln eine raue rustikale Oberflächenwirkung:
- Betondecke mit Quarzsand streichen
- Streichen mit Quarzsand statt Feinputz
- Mit Weißkalk wird ein ähnlicher Effekt erzielt
Farben und Formen einsetzen
Geometrische Muster und Strukturen können einfarbig, mehrfarbig und einzeln oder wiederholt eingesetzt werden. Dreiecke, Kreise und Quadrate lassen sich überlappend oder in Gruppen einsetzen.
Gegenständliche Ansichten und Motive streichen
Wer Wandmotive streichen möchte, kann sich mit dem richtigen Werkzeug wie einer Strukturrolle oder mit Schablonen vielfältige Optionen schaffen.