Kehren Sie zurück
Streichen

Wand streichen – welche Techniken interessante Effekte erzielen können

Von Johanna Bauer | 3. September 2024
Artikel zitieren

Das Streichen einer Wand kann weit mehr als nur einen neuen Farbton mitbringen – unterschiedliche Techniken erlauben es, schöne Strukturen und Muster zu erzeugen. In diesem Artikel informieren wir Sie über verschiedene Streichtechniken wie das Streichen mit dem Pinsel oder Quast, die Schwamm- oder Wickeltechnik und den Einsatz von Strukturfarben. Jede Technik erzielt einen eigenen optischen Effekt und eignet sich für spezielle Gestaltungen und Farben.

wand-streichen-techniken
AUF EINEN BLICK
Welche Techniken eignen sich für das kreative Streichen von Wänden?
Zu den kreativen Techniken zum Streichen von Wänden gehören Streichtechniken mit Quast oder Pinsel, Strukturfarben, Schwammtechnik und Wickeltechnik. Jede Technik erzeugt individuelle Struktureffekte und eignet sich für bestimmte Gestaltungen und Farben.

Techniken zur Wandgestaltung

  • Streichtechniken
  • Strukturfarben
  • Schwammtechnik
  • Wickeltechnik

Jede Technik erzielt einen eigenen optischen Effekt und eignet sich nur für bestimmte Gestaltungen und bestimmte Farben.

Streichtechniken

Farbe kann nicht nur gerollt, sondern auch gestrichen werden. Der optische Effekt ist abhängig von der Größe, der Dichte und der Struktur des Pinsels. Flachpinsel erzeugen anders wirkende Effekte als Rundpinsel.

Streichen mit dem Quast

Diese Technik eignet sich besonders für rustikale Umgebungen. Besonders gut lässt sich Kalk mit dem Quast streichen. Er bildet auch typische Strukturmuster, die mit Fertigfarben oder Dispersionsfarben so nicht möglich sind. Auch Streichputze eignen sich für diese Technik.

Wenn in regelmäßigen Abständen und auf kurzen Längen kreuz und quer gestrichen wird, entsteht ein sehr lebendig wirkendes, tief strukturiertes Wandmuster.

Eine andere Möglichkeit ist, immer in Viertelkreisen in der gleichen Richtung zu streichen. Dadurch entsteht eine eher antik wirkende Optik. Die offenen Seiten der Viertelkreise einzelner Wände sollten dabei aufeinander zu weisen.

Streichen mit dem Pinsel

Mit Flach- oder Rundpinsel können ebenfalls Struktureffekte erzeugt werden. Je nach Pinselgröße ist das Arbeiten aber sehr aufwendig.

Pinsel können auf der Stelle gedreht werden oder in kleinen Kreisen geführt werden, um kreisförmige Muster zu erzeugen. Auch diese Technik erzeugt einen eher rustikalen Effekt und wirkt mit Fertigfarben nicht immer.

Strukturfarben

Neben fertigen Strukturputzen kann man auch Farben selbst mit leichten Strukturen versehen. Geeignet sind hier beispielsweise feine Holzsplitter oder andere Strukturmaterialien, die es auch fertig zu kaufen gibt.

Dabei muss auf ein gleichmäßiges Abmischen und ein häufiges Durchrühren der Farbe geachtet werden, um eine regelmäßige Struktur auf der Wand zu erzeugen. Je gröber die Strukturmaterialien und je unregelmäßiger die Strukturen, desto rustikaler die Wirkung.

Schwammtechnik

Die fertig aufgetragene Farbe kann mit einem Strukturschwamm abgetupft werden. Dadurch entstehen wolkenartige Effekte.

Wird eine hellere Grundfarbe und eine dunklere Deckfarbe gestrichen, erzeugt die Schwammtechnik zusätzlich einen entsprechenden Farbeffekt. Die verwendeten Farben können entweder ein heller oder ein dunklerer Farbton der gleichen Farbe sein oder auch unterschiedliche Farben.

Wickeltechnik

Wickel können aus unterschiedlichen Materialien hergestellt sein. Beliebt sind Fensterleder, aber auch dünne Plastikfolien. Fertige Wickel gibt es im Handel zu kaufen. Je gröber das Wickelmaterial, desto rustikaler der Effekt.

Tipps & Tricks
Wenn mit zwei Farben gearbeitet wird, sollte immer jeweils eine ganze Wandfläche auf einmal bearbeitet werden, um Trocknungseffekte zu vermeiden.
Artikelbild: Iriana Shiyan/stock.adobe.com