Für intensive Farben die Farbenlehre zu Hilfe nehmen
Wer eine Wand farbig streichen möchte, hat dabei oft seine Lieblingsfarbe vor Augen. Je intensiver dieser Farbton ist, desto weniger ist es ratsam, alle Wände in einem Raum damit zu streichen. Hellere und zurückhaltendere Farben sind für einheitliche Wandanstriche die richtige Wahl:
- Weiß in unterschiedlichen Abtönungen bis Creme
- Helles Grau
- Beige und Sepia
- Helles wenig intensiv bis „wässrig“ angemischtes Gelb, Orange oder Hellbraun
Die Grundlage in der Farbenlehre und der Wirkung der Farben ist der Farbkreis. Er wird in sechs grobe Farbbereiche aufgeteilt. In der RAL-Farbliste, nach der Farbtöne gemischt werden, umfasst 1625 Normfarben. Die sechs Farbbereiche oder Basisfarben sind im Uhrzeigersinn ab zwölf Uhr in folgender Reihenfolge angeordnet: Gelb, Orange, Rot, Violett, Blau und Grün.
Der Farbkreis als Planungshilfe
Der Farbkreis unterteilt zwei Hälften. Die warmen Farben beginnen mit Gelb und führen über durch Rot einmischte Orangetöne bis zu violett. Die kalten Farben beginnen mit blaustichigem Violett und führen über Blau zu Grün. Als neutrale Farben außerhalb des Farbkreises kommen Braun, Grau, Schwarz und Weiß dazu.
Beim Wände streichen sollten Kontraste beispielsweise durch die Einrichtung, Gardinen und Vorhänge berücksichtigt werden. Im Farbkreis gegenüberliegende Farbtöne ergänzen sich am attraktivsten. Diese Komplementärfarben lassen sich durch zweifarbiges Streichen, Nachbarwände oder entsprechende Einrichtung erzeugen.
Häufig empfundene psychologische Farbwirkung
- Gelb: anregend, freundlich, aufdringlich, unruhig
- Rot: belebend, warm, aufstachelnd, aggressionsfördernd
- Orange: warm, ausgleichend, störend, aufdringlich
- Grün: ruhig, natürlich, passiv, giftig
- Blau: ruhig, tief, passiv, kalt, distanziert
- Schwarz: extravagant, edel, sachlich, deprimierend,
- Grau: elegant, zurückhaltend, langweilig, eintönig
- Braun: beruhigend, behaglich, schmutzig, spießig
- Weiß: hell, rein, neutral, kalt,