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Wandheizung

Wandheizung im Altbau: Ohne Dämmung effizient heizen

Von Torsten Eckert | 13. November 2024
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Wandheizungen bieten auch in Altbauten ohne Dämmung Vorteile. Erfahren Sie hier, wie Sie die Effizienz steigern und welche Aspekte bei der Planung zu berücksichtigen sind.

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Vor dem Einbau einer Wandheizung muss die Wand gedämmt werden

Wandheizung trotz fehlender Dämmung

Auch wenn Ihre Altbauwände nicht gedämmt sind, können Sie die Vorteile einer Wandheizung genießen. Bestimmte Aspekte sollten jedoch berücksichtigt werden, um optimale Ergebnisse zu erzielen.

Installationsoptionen: Wenn Ihre Außenwände nicht gedämmt sind, können Sie die Wandheizung an Innenwänden installieren. Achten Sie darauf, die Wärmeverteilung zwischen Innen- und Außenwänden abzustimmen, um unangenehme Luftwirbel oder Temperaturunterschiede zu vermeiden.

Verwendung reflektierender Materialien: Sie können die Effizienz Ihrer Wandheizung steigern, indem Sie reflektierende Materialien wie alukaschierte Dämmplatten hinter der Wandheizung anbringen. Diese reflektieren die Wärme zurück in den Raum und verringern Wärmeverluste durch die Außenwand.

Dämpfende Faktoren: Möbel oder großflächige Gegenstände vor der Wandheizung können deren Heizleistung beeinträchtigen. Planen Sie deshalb Freiräume vor den Heizflächen ein.

Putz und Armierung: Verwenden Sie einen Putz, der eine gute Wärmeleitung ermöglicht und feuchtigkeitsregulierend ist. Kalkputz ist besonders gut geeignet, weil er die Heizrohre umschließt und für eine gleichmäßige Wärmeverteilung sorgt. In besonderen Fällen kann eine Armierung zusätzlich die Stabilität erhöhen.

Lösungsansätze für mehr Effizienz

Um die Effizienz Ihrer Wandheizung im Altbau zu maximieren, gibt es verschiedene Maßnahmen:

  1. Hydraulischer Abgleich: Er sorgt dafür, dass alle Heizkörper gleichmäßig mit Wärme versorgt werden, was den Energieverbrauch senkt und den Komfort erhöht.
  2. Dämmung der Heizungsrohre: Wärmeverluste können durch die Dämmung der Heizungsrohre minimiert werden, insbesondere in unbeheizten Bereichen.
  3. Einsatz von Innendämmung: Falls eine Außendämmung nicht möglich ist, können zertifizierte Innendämmsysteme verwendet werden. Mineraldämmplatten eignen sich besonders gut, da sie Feuchtigkeit regulieren und Schimmelbildung verhindern.
  4. Modernisierung der Heiztechnik: Der Austausch der alten Heizungspumpe durch ein modernes, effizientes Modell oder der Einsatz von regenerativen Energien wie Solarthermie kann die Wirtschaftlichkeit und Effizienz Ihrer Heizungsanlage erheblich verbessern.
  5. Fenster- und Türabdichtungen: Das Erneuern veralteter Fenster und Türen oder das Abdichten von Fugen und Spalten kann Wärmeverluste verhindern und den Heizbedarf reduzieren.

Diese Maßnahmen helfen, die Effizienz Ihrer Wandheizung zu steigern, ein angenehmes Raumklima zu schaffen und die Heizkosten nachhaltig zu senken.

Zusatztipps für Ihre Entscheidung

  • Beratung und Planung: Lassen Sie sich von einem spezialisierten Handwerksbetrieb beraten, um sicherzustellen, dass Ihr Heizungssystem optimal auf Ihren Altbau abgestimmt ist.
  • Fördermöglichkeiten prüfen: Informieren Sie sich über staatliche Fördermittel und steuerliche Vergünstigungen, die einen erheblichen Teil der Investitionskosten decken können.
  • Alternativen in Betracht ziehen: Bei besonders schlecht gedämmten Wänden kann eine Innendämmung mit ökologischen Mineraldämmplatten eine effektive Lösung sein.
  • Kompatibilität mit erneuerbaren Energien: Integrieren Sie die Wandheizung in ein Gesamtkonzept mit erneuerbaren Energien. Eine Kombination mit Solarthermie oder einer effizienten Wärmepumpe kann die Wirtschaftlichkeit weiter erhöhen.
  • Langfristige Vorteile: Denken Sie an die langfristigen Vorteile wie niedrigere Heizkosten durch bessere Energieeffizienz und ein angenehmes Raumklima.
Artikelbild: Lolostock/Shutterstock