Aufbau des Fachwerks
Bei Fachwerkhäusern muss unterschieden werden. Je nach Region und Alter des Gebäudes werden die Register zwischen dem Fachwerk unterschiedlich gefüllt:
- Ziegel- oder Backsteine
- Lehmputz, teilweise mit Stroh
- Naturstein
Außendämmung des Fachwerks problematisch
Der Denkmalschutz schränkt die Sanierungsmöglichkeiten ein. In der Regel soll die historische Fassade erhalten bleiben. Damit kommt gerade für viele Fachwerkhäuser nur die Innendämmung infrage. Diese scheuen aber viele Besitzer eines Fachwerkhauses, da damit der Taupunkt außerhalb der Dämmung in die Bausubstanz versetzt wird. Feuchtes Fachwerk ist absolut kein Spaß.
Innendämmung der Außenwände mit Wandheizung
Die Wandheizung bietet sich hier in mehrfacher Hinsicht als perfekte Heizung an. Denn neben einer besonders behaglichen Wärme durch Strahlungswärme wird auch die Innendämmung unterstützt. Die Wandheizung verhindert eine Verlagerung des Taupunkts in die Bausubstanz erfolgreich, wenn eine Innendämmung vorgenommen wird.
Das verhindert einen Taupunkt in der Bausubstanz
Im Prinzip wächst hier auch zusammen, was zusammengehört. Denn die so modern klingende Wandheizung ist keinesfalls eine Erfindung der heutigen Zeit. Schon die Römer nutzten diese Heiztechnik. Auch der großflächige Kachelofen greift darauf zurück. Wichtig ist nur eine gute Innendämmung der Außenwände, damit nicht zu viel Energie über Strahlungswärme nach außen verloren geht.
Die Dämmung ist ausgesprochen wichtig
Daher sollte die Innendämmung der Außenwände mit einem sachkundigen Experten oder Fachbetrieb geklärt werden. Anschließend kann dann die Wandheizung auf die Innendämmung in die Register eingebaut werden. Der Einbau einer Wandheizung ist leicht durch versierte Heimwerker selbst durchzuführen.
Wandheizung im Fachwerk: Verputzen oder Trockenbau
Eine weitere wichtige Fragestellung ist dann, wie die Wandheizung weiter verkleidet werden kann. Es bietet sich natürlich an, die Wandheizung zu verputzen. Doch auch der Trockenbau bietet für die Wandheizung besondere Optionen. Die sind sogar so gut, dass sie selbst in modernen Energiesparhäusern eingesetzt werden.
Lehmbauplatten als perfekte Ergänzung zur Wandheizung im Fachwerk
Die Rede ist von Lehm. Lehm ist geradezu prädestiniert als Wandbelag für ein Fachwerkhaus (zwischen den Registern). Dabei muss keinesfalls direkt mit Lehm verputzt werden. Vielmehr bietet der Fachhandel besondere Trockenbauplatten: Lehmbauplatten. Mit diesen kann die Innenwand des Fachwerkhauses einfach und schnell verkleidet werden.
Die enorme Behaglichkeit, die durch die Kombination Lehmbauplatten und Wandheizung entsteht, begeistert nicht nur Besitzer von Fachwerkhäusern. Dass daneben die Außenwände bzw. deren Bausubstanz so hervorragend gegen Feuchte geschützt sind, macht aus Wandheizung und Lehmbauplatten ein geradezu perfektes System für jedes Fachwerkhaus.