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Wandheizung

Wandheizung: So viel Fläche benötigen Sie wirklich

Von Torsten Eckert | 7. Oktober 2024
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Wandheizungen bieten eine komfortable und effiziente Wärmequelle. Die optimale Heizfläche hängt von verschiedenen Faktoren ab, die sorgfältig berücksichtigt werden sollten. Dieser Artikel beleuchtet die wichtigsten Einflussfaktoren und gibt Tipps zur Planung Ihrer Wandheizung.

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Damit eine Wandheizung ausreichend wärmt, braucht sie genügend Fläche

Die optimale Fläche für Ihre Wandheizung

Um die ideale Fläche für Ihre Wandheizung zu bestimmen, müssen mehrere Faktoren berücksichtigt werden. Diese umfassen die Dämmqualität des Gebäudes, die gewünschten Raumtemperaturen und die Vorlauftemperatur der Heizung. Gut gedämmte Häuser und niedrigere Vorlauftemperaturen erfordern generell eine größere Heizfläche.

Als grobe Faustregel gilt, dass etwa 20 % bis 40 % der Raumgrundfläche für die Wandheizung einzuplanen sind. In speziellen Räumen wie Badezimmern, die oft höhere Temperaturen benötigen, kann dieser Anteil auch höher liegen. Beachten Sie, dass diese Richtlinie an die spezifischen Gegebenheiten vor Ort angepasst werden sollte. Eine genaue Heizlastberechnung ist unerlässlich, um die tatsächlichen Bedürfnisse zu ermitteln und die Effizienz der Wandheizung zu maximieren.

Berücksichtigen Sie bei der Planung auch die Anordnung der Möbel im Raum. Große Möbelstücke sollten nicht vor der Wandheizung platziert werden, um die Wärmeabgabe nicht zu behindern. Mit einer sorgfältigen Planung stellen Sie sicher, dass Ihre Wandheizung effizient und zuverlässig arbeitet.

Einflussfaktoren auf die benötigte Heizfläche

Die genaue Bestimmung der optimalen Heizfläche hängt von mehreren entscheidenden Faktoren ab:

  1. Dämmqualität des Gebäudes: Gut gedämmte Gebäude benötigen weniger Heizfläche, da sie die Wärme besser halten. Mangelhafte Dämmung erhöht hingegen den Bedarf an Heizfläche erheblich.
  2. Vorlauftemperatur: Je niedriger die Vorlauftemperatur, desto größer muss die Heizfläche sein, um die gewünschte Raumtemperatur zu erreichen.
  3. Raumgröße und -geometrie: Die Größe und Form des Raums beeinflussen den Heizbedarf. Große Räume mit vielen Außenwänden oder Ecken können einen erhöhten Bedarf haben.
  4. Äußere klimatische Bedingungen: In kälteren Regionen oder bei extrem niedrigen Außentemperaturen steigt der Heizbedarf.
  5. Lage und Ausrichtung des Gebäudes: Räume auf der Nordseite eines Hauses benötigen mehr Heizleistung als südlich ausgerichtete Räume, da sie weniger Sonnenwärme erhalten.
  6. Bauweise und Materialien: Verschiedene Baustoffe haben unterschiedliche Wärmeleitfähigkeiten. Zum Beispiel unterstützen Lehmwände die Wärmespeicherung und -abgabe gut.
  7. Raumnutzung: Die Nutzung des Raumes beeinflusst den Wärmebedarf. Ein Badezimmer benötigt in der Regel höhere Temperaturen als ein Schlafzimmer.
  8. Individuelle Wohlfühltemperatur: Ihre persönlichen Vorlieben spielen ebenfalls eine Rolle. Wenn Sie es wärmer mögen, müssen Sie eventuell eine größere Heizfläche einplanen.

Durch die Berücksichtigung all dieser Faktoren können Sie die notwendige Heizfläche Ihrer Wandheizung genauer bestimmen und effektiv planen.

So gehen Sie bei der Planung vor

  1. Raumanalyse durchführen: Beginnen Sie mit einer gründlichen Analyse des Raumes. Berücksichtigen Sie die Wandflächen, die für die Installation der Wandheizung geeignet sind, und notieren Sie die Position von Fenstern, Türen und Einbauschränken.
  2. Möblierung berücksichtigen: Stellen Sie sicher, dass die geplanten Heizflächen nicht durch große Möbelstücke wie Schränke oder Regale verdeckt werden. Eine freie Fläche vor der Heizung sorgt für eine optimale Wärmeabgabe.
  3. Heizfläche ermitteln: Berechnen Sie die erforderliche Heizfläche basierend auf der Raumanalyse und der Möblierungsplanung. Berücksichtigen Sie dabei die gesamte Raumfläche und spezifische Heizanforderungen, die von Dämmung, Raumgröße und Nutzungsart abhängen. Eine genaue Heizlastberechnung hilft hierbei.
  4. Heizzonen festlegen: Teilen Sie den Raum in unterschiedliche Heizzonen ein, wenn nötig. Dies ist besonders in größeren Räumen vorteilhaft. Ordnen Sie die Heizregister in behaglichen Zonen wie Sitzgruppen oder Arbeitsbereichen an.
  5. Vorbereitungen treffen: Prüfen Sie die Wände auf mögliche Hindernisse und stellen Sie sicher, dass die gewählten Wandflächen gut zugänglich sind. Achten Sie bei Außenwänden auf eine gute Dämmung, um Wärmeverluste zu vermeiden.
  6. Montage planen: Erstellen Sie einen detaillierten Plan zur Montage der Wandheizung. Berücksichtigen Sie die Verlegung der Heizrohre und den richtigen Abstand zwischen den Rohren. Denken Sie auch an notwendige Vorkehrungen für die spätere Befestigung von Bildern oder leichten Regalen.

Durch diese Planungsschritte gewährleisten Sie eine effiziente und gut funktionierende Wandheizung, die Ihre individuellen Anforderungen erfüllt und gleichzeitig ein angenehmes Raumklima schafft.

Artikelbild: Pra Chid/Shutterstock