Bräuche in Deutschland
Das Aufstellen und Schmücken des Weihnachtsbaums ist eine Familientradition. Allgemein feste Regeln gibt es hier nicht, wann der Baum aufgestellt wird – in vielen Familien wird der immer gleiche Ablauf aber schon seit Generationen beibehalten.
Viele stellen den Baum schon einige Tage vor Weihnachten auf, bei anderen findet das Aufstellen und das traditionelle Schmücken im Familienkreis erst am Heiligabend statt. Das war so auch früher weit verbreitet. In alten Zeiten durfte der Baum erst am Heiligabend um die Mittagszeit in die „gute Stube“ – bis dorthin wurde er draußen gelagert.
Der Baum wurde früher auch oft allein von den Eltern geschmückt, der Zugang zum Raum wurde dabei den ganzen Tag über geschlossen gehalten. Die Kinder sollten den geschmückten Weihnachtsbaum mit den brennenden Kerzen erst zur Bescherung sehen, die durch das Läuten eines kleinen Glöckchens angezeigt wurde.
Sinnvolle Bräuche
Eine eigene Familientradition zu gestalten, die man zum Weihnachtsfest immer beibehält, kann eine schöne Sache sein. Man muss nicht unbedingt den Traditionen der eigenen Familie folgen, aus der man kommt.
Vor allem für die Kinder ist es ein beruhigendes Gefühl, wenn der Heiligabend immer dem gleichen Ablauf folgt. Sie können sich darauf einstellen und das Weihnachtsfest wird zu einer Tradition die man schon als Kind gut kennt und so auch in lieber Erinnerung behält.
Baum aufstellen – wann?
Für den Tannenbaum ist es wichtig, dass er vor dem Aufstellen noch ein wenig Zeit hat, sich zu „akklimatisieren“. Wird er draußen gelagert, sollten Sie ihn unbedingt 1 – 2 Tage vorher in einen kühlen Raum stellen (etwa in den Keller). Temperaturen um die 10 °C sind optimal für den Baum.
Auch das Netz sollte zu diesem Zeitpunkt entfernt werden. So können sich die Äste aushängen und der Baum sieht zum Schmücken schöner und ausladender aus.