Was ist Titanzink eigentlich?
Es handelt sich beim Titanzink um eine Legierung, die hauptsächlich aus Zink sowie aus wesentlich geringeren Anteilen von Titan und Kupfer besteht. Am häufigsten wird das Material in Form von Titanzinkblech mit einer gängigen Stärke von etwa 0,7 Millimetern hergestellt und weiterverarbeitet. Die Verarbeitung dieses Materials erfolgt hauptsächlich für Bauteile im Außenbereich wie etwa folgende:
- Dachrinnen
- Fallrohre
- Metalldächer
- Verkleidungen von Außenwänden
Die wichtigsten Eigenschaften von Titanzink
Das Material gilt als sehr widerstandsfähig, so dass es das herkömmliche Zink in vielen Bereichen bereits abgelöst hat. Fallrohre und Dachrinnen beispielsweise werden heute fast nur noch aus Titanzink hergestellt, da sie dann eine deutlich längere Lebensdauer haben. Hier sind einige der wichtigsten Eigenschaften dieses Materials:
- Titanzink hat einen Schmelzpunkt von ca. 418 Grad Celsius
- Das Material bildet eine schützende Patina.
- Gegenüber herkömmlichem Zink wurde die Widerstandsfähigkeit deutlich erhöht.
- Die Wärmeausdehnung ist im Vergleich zu reinem Zink reduziert worden.
- Titanzink ist nur unwesentlich teurer als herkömmliches Zink.
Wie Titanzinkblech weiterverarbeitet wird
Die Weiterverarbeitung erfolgt mithilfe von Tafelware oder Rollenware als Titanzinkblech. Das Material lässt sich sehr gut weiterverarbeiten, also formen, schneiden und verbinden. Allerdings sollte nach der Weiterverarbeitung darauf geachtet werden, dass die Bauteile aus Titanzink nicht in unmittelbarer Nähe bzw. in Verbindung mit Kupferteilen verbaut werden, da sonst zu chemischen Reaktionen kommen kann. Ansonsten bietet das Material eine sehr lange Lebensdauer bzw. Nutzungszeit von ca. 40 Jahren. Damit liegt es deutlich höher als reines Titanzink mit einer Haltbarkeit von meistens rund 30 Jahren.
Zink als Grundlage von Titanzink
Zink ist ein sprödes und bläulich weißes Metall, welches als Grundlage für Titanzink eingesetzt wird. Titanzink bietet sehr viele Bearbeitungsmöglichkeiten. So kann es beispielsweise sowohl mit als auch gegen der Walzrichtung gebogen werden, was für die Weiterverarbeitung zu Bauteilen im Baubereich wichtig ist. Reines Zink sollte nur entgegen der Walzrichtung in die gewünschte Form gebracht werden. Ansonsten könnte es relativ schnell brechen.