Untergründe verlangen unterschiedliche Unterbauten
Grobe Faustregel ist, dass harte Untergründe aus Holz, Stein und Beton immer eine Trittschalldämmung benötigen. Weiche Materialien wie Kork, PVC und Teppich brauchen eingeschränkte oder keine zusätzliche Dämmung.
Ob eine Dampfsperre bei Laminat benötigt wird, muss im Einzelfall entschieden werden. Zu hohe bauseitige Restfeuchte ist in vielen frischen Estrichen in Neubauten bis zu sechs Monaten gegeben. Wird der Laminatboden früher verlegt, sollte die schützende Kunststofffolie großzügig überlappend ausgelegt werden.
Ebenfalls sollte eine Dampfsperre in Kellerräumen und auf Böden, die ans Erdreich grenzen (Bodenplatte ohne Unterkellerung) montiert werden. Folgende Bodenbeschaffenheiten verlangen nach folgenden Unterbauelementen und Aufbauhöhen:
Bodenbeschaffenheit | Trittschalldämmung | Dampfsperre | Aufbauhöhe Unterbau |
---|---|---|---|
Estrich | ja | bei Restfeuchte >8% | 2-4 mm |
Holz | ja | nein | 4-6 mm |
OSB | ja | nein | 4-6 mm |
Kork | nein | nein | 0 mm |
Fliesen | ja | nein | 4-6 mm |
Fliesen mit Fußbodenheizung | geeignete ja | nein | 2-4 mm |
Parkett/Dielen | ja | nein | 4-6 mm |
PVC | ja | nein | 2-4 mm |
Bei dem Verlegen von Laminat auf Fliesen mit Fußbodenheizung müssen Dämmmaterialien entsprechende Wärmedurchgangswerte aufweisen.
Ob auf Teppich eine Dampfsperre notwendig wird, liegt am Zustand des Teppichs und der bauseitigen Voraussetzungen. In den meisten Fällen kann auf die Folie verzichtet werden, sofern die vollkommene Trockenheit und Abwesenheit organischer Verschmutzung in den Teppichfasern gesichert ist.
Bei dem direkten Verlegen der Paneele auf dem Unterbau muss auf die Druckbelastung geachtet werden. Die Dämmschicht sollte eine Druckstabilität von mindestens zwei Tonnen pro Quadratmeter aufweisen.
Unebenheiten können durch unterschiedliche Dämmstoffschichtdicken ausgeglichen werden. Orientierungswert ist die dünnste Stelle der Dämmschicht, die ausreichende Wirkung besitzen muss (>2 mm)