Steinkörbe im Garten
Vielleicht haben Sie sich aber umgekehrt schon einmal gefragt, wie man diese mit Stein gefüllten Gitterkörbe nennt, die seit einigen Jahren nicht nur an Straßenrändern, sondern auch auf Privatgrundstücken zu sehen sind. Ja, das sind Gabionen.
Früher wurden sie eingesetzt, um Hänge an Straßen zu sichern. Die Steine hatten dabei die Funktion, die Erde am Hang am Abrutschen zu sichern, während der darübergespannte Draht die Steine hielt. Durch ihre besondere Optik kam man aber irgendwann darauf, dass man Gabionen als Säulen, Mauern und Treppen auch im Privatgarten gut verwenden kann.
Übrigens lassen sich Gabionen nicht nur als dekorative Gartenbegrenzung, Sichtschutz oder Hangsicherung einsetzen, sondern auch als Schallschutzmauer. Dafür erhalten sie einen Sandkern.
Aufbau von Gabionen
Das Prinzip der Gabionen beruht darauf, dass zunächst ein Korb aus Draht hergestellt wird, der ab einem Meter Höhe im Boden verankert werden muss, bevor Sie ihn füllen. Meist werden als Füllung Steine verwendet, bisweilen aber auch alternative Materialien wie Holz, Glassteine, Ziegel, Erde oder sogar Stroh.
Mauer oder Zaun?
Sind Gabionen nun eine Mauer oder ein Zaun? Aufgrund ihres Gewichts lassen sie sich gut als Mauer bezeichnen. Allerdings werden die Steine dabei nicht mehr oder weniger exakt aufgeschichtet (anders würde eine Mauer nicht halten). Dadurch, dass das Füllmaterial in einem Drahtkorb gesichert wird, kann es lose darin verteilt werden.
Es gibt übrigens unterschiedliche Arten von Gabionen. Man findet freistehende Körbe, Säulen und sogenannte Gabionenmauern, es gibt aber auch Gabionenzäune, die so bezeichnet werden, weil sie mit seitlichen Pfosten zum Einbetonieren oder Aufdübeln versehen sind, eine geringe Dicke aufweisen (weil sie ja nicht von selbst stehen müssen) und daher einem Zaun ähnlicher sind als einer Mauer.
Verwendung von Gabionen
Dass Gabionen als Gartenbegrenzung, dekorative Säulen oder Hangsicherung eingesetzt werden, wurde ja schon beschrieben. Allerdings lassen sie sich auch mit Holz verkleiden, beispielsweise um Gartenbänke und -tische daraus herzustellen. Auf diese Weise erhalten Sie extrem haltbare Gartenmöbel, deren einziger Nachteil ist, dass man sie aufgrund ihres Gewichts nicht einfach an einen anderen Ort stellen kann.
Rings um einen Pool sehen Gabionen übrigens auch nicht schlecht aus. In diesem Fall sollten Sie auch überlegen, ob nicht eine Abdeckung mit Holz sinnvoll ist, damit Sie sich auch auf die Umrandung setzen können.