Essig in der Waschmaschine: Eher nein!
Essig gilt zwar als umweltfreundliches Allzweckmittel im Haushalt, doch seine Verwendung zur Reinigung Ihrer Waschmaschine ist nicht empfehlenswert. Die enthaltene Säure kann auf Dauer die Gummiteile und Metalle in der Maschine beschädigen. Besonders gefährdet sind Dichtungen, Schläuche und Lager, die durch die aggressive Säure porös und undicht werden können. Dies kann zu ernsthaften Funktionsstörungen Ihrer Waschmaschine führen.
Schonende Alternativen:
- Zitronensäure: Besonders wirkungsvoll gegen Kalk und dabei weniger schädlich. Dosieren Sie vier Esslöffel Zitronensäure in die Waschtrommel und ins Waschmittelfach. Führen Sie anschließend einen Waschgang bei 40 Grad ohne Wäsche durch.
- Natron: Natron hilft zuverlässig gegen Gerüche und Ablagerungen. Geben Sie 40 Gramm Natron in das Vorwasch- und Hauptwaschfach und zehn Gramm direkt in die Trommel. Lassen Sie die Waschmaschine bei maximaler Temperatur ohne Wäsche laufen.
Mit diesen sanften Methoden halten Sie Ihre Waschmaschine sauber und verhindern langfristige Schäden durch Essigsäure. Indem Sie auf schonendere Mittel zurückgreifen, leisten Sie außerdem einen Beitrag zur Langlebigkeit Ihres Geräts und sorgen für eine reibungslose Funktion.
Essig als Weichspüler-Ersatz: Keine gute Idee!
Essig wird manchmal als preiswerte und umweltfreundliche Alternative zu herkömmlichem Weichspüler empfohlen. Diese Idee birgt jedoch mehrere Risiken. Die Säure im Essig kann synthetische und empfindliche Fasern beschädigen, wodurch Sie möglicherweise Ihre Lieblingskleidungsstücke ruinieren. Auch der potenziell unangenehme Essiggeruch kann sich in der Textilie festsetzen.
Besonders problematisch ist die Unsicherheit über die genaue Säurekonzentration, die den Gebrauch von Essig als Weichspüler risikoreich macht. Starke Konzentrationen können die Gummidichtungen und Kunststoffteile Ihrer Waschmaschine angreifen und so deren Lebensdauer erheblich verkürzen. Außerdem entfernt Essig lediglich Kalkrückstände und verleiht der Wäsche nicht die gewünschte Weichheit, wie es bei herkömmlichen Weichspülern der Fall ist.
Bessere Alternativen
Um Ihre Wäsche weich und angenehm duftend zu erhalten, greifen Sie besser auf weniger aggressive Alternativen zurück:
- Herkömmlicher Weichspüler: Diese Produkte sind speziell formuliert, um die Textilfasern zu pflegen und Weichheit zu verleihen.
- Wäscheparfüm: Ein paar Tropfen im Weichspülerfach können der Wäsche einen frischen Duft verleihen, ohne die Materialien anzugreifen.
- Natron: Ein Teelöffel Natron im Weichspülerfach kann helfen, Gerüche zu entfernen und die Wäsche weicher zu machen.
Indem Sie diese Alternativen nutzen, schonen Sie nicht nur Ihre Wäsche, sondern verlängern auch die Lebensdauer Ihrer Waschmaschine und vermeiden mögliche Schäden durch aggressive Säuren.
So reinigen Sie Ihre Waschmaschine richtig
Eine regelmäßige Reinigung Ihrer Waschmaschine ist essenziell, um Ablagerungen, Schimmel und unangenehme Gerüche zu vermeiden. Nachfolgend finden Sie eine ausführliche Anleitung, wie Sie das Gerät effektiv säubern und langfristig in einem einwandfreien Zustand halten.
1. Trommel gründlich reinigen:
Stellen Sie sicher, dass sich keine Rückstände von Waschmitteln oder Weichspülern in der Trommel ansammeln. Hierzu können Sie die Trommel trocken wischen oder einen speziellen Waschmaschinenreiniger verwenden.
2. Heißwaschprogramm nutzen:
Lassen Sie Ihre Waschmaschine in regelmäßigen Abständen bei mindestens 60 Grad ohne Wäsche laufen. Dies hilft nicht nur, Bakterien und Keime abzutöten, sondern entfernt auch Fett- und Schmutzablagerungen, die bei niedrigeren Temperaturen nicht ausreichend gelöst werden.
3. Flusensieb säubern:
Überprüfen Sie das Flusensieb alle paar Wochen und entfernen Sie regelmäßig Flusen und Fremdkörper. Dies verhindert Verstopfungen und sorgt für einen reibungslosen Ablauf des Wassers. Denken Sie daran, ein Gefäß unter das Sieb zu stellen, um eventuell austretendes Wasser aufzufangen.
4. Türdichtung pflegen:
Die Dichtungsgummis an der Tür können sich mit der Zeit Schmutz, Seifenreste und sogar kleine Gegenstände ansammeln. Schieben Sie die Dichtung vorsichtig zur Seite und reinigen Sie die Nischen mit einem feuchten Tuch und etwas mildem Reinigungsmittel. So verhindern Sie die Bildung von Schimmel und unangenehmen Gerüchen.
5. Waschmittelfach reinigen:
Nehmen Sie das Waschmittelfach vollständig heraus, sofern dies möglich ist, und säubern Sie es gründlich unter fließendem Wasser. Nutzen Sie bei Bedarf eine alte Zahnbürste, um hartnäckige Rückstände zu entfernen. Lassen Sie das Fach komplett trocknen, bevor Sie es wieder einsetzen, um Schimmelbildung vorzubeugen.
6. Waschmaschine nach dem Waschen belüften:
Lassen Sie nach jedem Waschgang sowohl die Tür als auch das Waschmittelfach einen Spalt offenstehen. Dies fördert die Luftzirkulation und hilft, die Restfeuchtigkeit, die einen Nährboden für Bakterien bieten könnte, zu verdunsten.
Mit diesen Maßnahmen halten Sie Ihre Waschmaschine sauber und funktionstüchtig. Eine regelmäßige Pflege trägt nicht nur zur Effizienz der Maschine bei, sondern verlängert auch deren Lebensdauer.