Komponenten des Waschmaschinenablaufs
Wenn die Waschmaschine nicht mehr abpumpt, muss nicht zwingend ein massiver Schaden vorliegen. Selbst einige kleineren Ursachen, die Sie leicht selbst beheben können, kommen vor. Dazu sollten Sie jedoch die einzelnen Komponenten des Waschmaschinenablaufsystems kennen:
- Ablaufschlauch mit Verschlusssicherung vom Trommelbottich zur Fremdkörperfalle und dem Flusensieb
- Ablaufschlauch von der Fremdkörperfalle bzw. dem Flusensieb zur Laugenpumpe
- Laugenpumpe
- Auslaufschlauch
Verschlusssicherung, Flusensieb und Fremdkörperfalle
Die Verschlusssicherung kann entweder eine Kugel oder Klappe sein. Es gibt Waschmaschinen, die zwar eine Fremdkörperfalle, aber kein Flusensieb haben. Dann sammeln sich Haare und Flusen oftmals um die Antriebswelle des Flügelrades der Laugenpumpe.
Die Laugenpumpe
Die Laugenpumpe kann nach zwei Funktionsprinzipien unterteilt werden:
- Laugenpumpe mit gepoltem Motor, einer durchgehenden und abgedichteten Welle zum Flügelrad
- Laugenpumpe als Magnetpumpe in einem Kunststoffpumpengehäuse ohne durchgehende Wellenverbindung
Erste Überprüfungen, wenn die Maschine nicht mehr abpumpt
Überprüfung außen liegender Bauteile
Doch bevor es nun daran geht, diese Bauteile im Innern der Waschmaschine zu überprüfen, sind erst ganz profane Überprüfungen notwendig:
- Überprüfung des Hausabflusses
- Überprüfung des Abflussschlauchs von der Waschmaschine
- Überprüfung, ob die Waschmaschine angesteckt ist bzw. die Sicherung nicht ausgelöst hat
Flusensieb
Konnte noch immer keine Abhilfe erfolgen, folgt der nächste Schritt nach dem Ausschlussverfahren. Jetzt wird das Flusensieb überprüft. Wie Sie dabei konkret vorgehen, erfahren Sie hier im Detail: Flusensieb an der Waschmaschine reinigen.
Fremdkörper in der Fremdkörperfalle oder/und im Flügelradgehäuse
Selbst, wenn das Flusensieb stark verschmutzt war, kann es noch immer sein, dass die Waschmaschine immer noch nicht abpumpt. Entweder sind Fremdkörper (Geldmünzen, BH-Bügel aus Metall, Knöpfe, Nägel, Schrauben usw.) trotz Fremdkörperfalle in den Flügelradantrieb gelangt. Oder die Antriebswelle ist völlig mit Haaren und Flusen umwickelt und kann kaum noch laufen. Ebenso können Kalkrückstände die Funktion der Pumpe beeinträchtigen.
Überprüfen des Flügelradgehäuses
Sehen Sie dazu im Pumpengehäuse das Flügelrad genau an. Gerade bei neueren Geräten kann das Flügelradgehäuse genau aus diesem Grund geöffnet werden. Aber auch die Verschlussklappe zwischen Abflussschlauch und Trommel muss überprüft werden. Ja nach Waschmaschinenmodell kann das auch eine Kugel sein, die oft mit einem Tennisball verglichen wird. Auch hier kann es zu Verstopfungen kommen.
Defekte an Magnetpumpen
Bei der Magnetpumpe können die Kunststofflager einlaufen. Oftmals ist das ein Schaden, der nicht bei jedem Waschgang bzw. Abpumpen auftritt. Pumpt die Maschine also sporadisch nicht ab, deutet alles auf einen solchen Lagerschaden am Rotor. Außerdem verliert der Magnet im Lauf seiner Zeit seine Kraft. Dann kann der Flügelrotor gegebenenfalls nicht mehr angetrieben werden – die Taugenpumpe ist zu tauschen.
Defekte an Spulenpumpen
Beim Spulenmotor kann der Dichtsimmering undicht werden und einen Kurzschluss auslösen. Außerdem kann auch hier die Antriebswelle in ihren Lagern einlaufen. In beiden Fällen muss die Pumpe getauscht werden.
Lohnt sich die Reparatur nicht mehr, müssen Sie die alte Waschmaschine entsorgen. Hier erhalten Sie wertvolle Tipps dazu.
Vorsicht beim Zerlegen eines Spulenmotors: wird die Spule falsch herum (um 180 Grad verdreht) eingesetzt, ändert sich die Laufrichtung des Motors und damit des Flügelrades!