Mögliche Probleme bei zu hartem Wasser
Wenn die Gesamthärte des Leitungswassers zu hoch ist, kann das zu Problemen führen.
Waschmaschinen können verkalken, insbesondere im Bereich der Heizstäbe. Das kann die Lebensdauer der Waschmaschine sehr nachhaltig verkürzen.
Der Einsatz eines speziellen Waschmittels kann aber ebenfalls recht wirksam helfen, Waschmaschinen zu schützen. Das bekannte Waschmittel Calgon enthält synthetische Zeolythe, die wie ein Ionentauscher und die Wasserhärte senken. Dadurch werden die Heizstäbe der Waschmaschine vor Kalkablagerungen geschützt.
Ein weiteres Argument für den Einsatz ist der wesentlich geringere Waschmittelverbrauch bei weicherem Wasser. Wenn man Wasser weicher macht, hilft das auch der Umwelt, weil weniger Tenside ins Abwasser gelangen.
Hartes Wasser führt außerdem zum raschen Verkalken von Kaffeemaschinen und Wasserkochern. Sie müssen häufig entkalkt werden und leiden durch die Ablagerungen.
Gesundheitliche Wirkungen von zu hartem Wasser
Zu hartes Wasser kann unter Umständen bei empfindlicher Haut Hautreizungen verursachen. Das ist aber nur selten der Fall und meistens nur wenig ausgeprägt. Entsprechende Waschzusätze können zudem diese Wirkung verhindern.
Leitungswasser mit hohem Kalkgehalt kann man bedenkenlos trinken. Hier sind keine gesundheitlichen Schäden zu befürchten.
Gesundheitliche Bedenken sind also kein Argument für die Anschaffung einer Wasserenthärtungsanlage.
Sinnvoller Einsatz
Sinnvollerweise sollten Wasserenthärtungsanlagen erst ab einem Wasserhärtegrad von rund 14 °dH eingesetzt werden. Darunter macht ihr Einsatz keinen Sinn.
Ob ein lokal angebrachter Wasserenthärter – etwa vor der Waschmaschine oder eine zentrale Enthärtungsanlage eingebaut wird, muss im Einzelfall abgewogen werden.
Ein Argument für den Einsatz einer zentralen Anlage kann durchaus sein, dass die Wasserleitungen sich nicht so schnell zusetzen und dass Kesselstein sicher vermieden wird.