Behutsames Vorgehen
Platzt durch gefrorenes Wasser die Wasserleitung kommt es zum gefürchteten Wasserrohrbruch. Das muss nicht sein. Durch ein behutsames Vorgehen können Sie oft größere Schäden vermeiden.
- Drehen Sie den Haupthahn ab.
- Öffnen Sie den Wasserhahn am zugefrorenen Rohr.
- Tauen Sie die Leitung nun langsam ab. Beginnen Sie dabei am Wasserhahn.
Zum Auftauen eigenen sich folgende Lösungen:
- Lappen mit heißem Wasser
- Fön
- Heizlüfter
Vermeiden Sie für das Auftauen der Leitung auf jeden Fall offenes Feuer. Kerzen, Feuerzeuge oder Schweißbrenner belasten die ohnehin beanspruchte Leitung sehr stark, der extreme Temperaturunterschied begünstigt das Platzen der Leitung.
Wenn Sie das Gefühl haben, auch die Leitung in der Wand ist gefroren, dann können Sie nur den Raum aufheizen – und das Beste hoffen!
Beim langsamen Erwärmen des Wasserhahns entweicht langsam das auftauende Wasser aus der Leitung. Gehen Sie nun die Leitung entlang. Wenn Sie einen Wasserhahn außen montieren, sollten Sie im Verlauf Ablaufventile angebracht habe. Jede Leitung zum Außenwasserhahn sollte ein Auslaufventil am tiefsten Punkt der Leitung haben. Öffnen Sie das Ventil, sobald sie mit dem Erwärmen der Leitung an diesem Punkt angelangt sind.
Gehen Sie anschließend weiter bis zum Absperrhahn. Fangen Sie das austretende Wasser am besten in einem Eimer auf, um große Pfützen innen oder außen zu vermeiden.
Wenn die Leitung und der Hahn wieder aufgetaut sind, lassen Sie die Wasserzufuhr geschlossen. So kann während der Frostphase kein weiterer Schaden. Wenn kein Frost mehr herrscht, prüfen Sie, ob die Leitung oder Hahn irreparabel Schaden genommen haben. Im Zweifel sollten Sie einen Fachbetrieb zur Erneuerung der Leitung zu Rate ziehen. Einen Wasserhahn können Sie dagegen recht leicht selbst anbringen.