Wo verlaufen Wasserleitungen?
Wasserleitungen in einem Gebäude beginnen im Keller an der Wasseruhr. Von dort aus verteilen sie sich in die einzelnen Räume. Damit die Leitungen nicht kreuz und quer durch Haus verlegt werden müssen, liegen in ordentlich geplanten mehrstöckigen Häusern daher die Badezimmer und Küchen übereinander. Die Wasserleitung verlaufen dann in der Regel in den Wänden. Manchmal werden sie auch durch eine Decke oder einen Fußboden gezogen, vor allem, wenn die Installation nachträglich erweitert wird.
Leitungen werden nicht einbetoniert
Öffnen Sie die Wand, um an eine Wasserleitung zu gelangen, sehen Sie, dass die Rohre in einem ausgestemmten Kanal liegen. Wahrscheinlich finden Sie auch einzelne Mörtelbrocken und Montageschaum vor. Das sollte allerdings alles sein. Warum? Stellen Sie sich vor, die Leitungen wurden in die Wand einbetoniert. Dann wäre es zum einen ziemlich schwierig, einzelne Rohre auszutauschen, wenn das nötig sein sollte, beispielsweise nach einem Schaden oder um eine generelle Erneuerung vorzunehmen. Aus diesem Grund befestigt man Wasserleitungen mit Halterungen, bzw. schäumt den Kanal aus.
Ein weiterer Punkt, warum Wasserleitungen nicht fest mit Beton umschlossen sein sollten, ist die Ausdehnung. Wasserleitungen benötigen einen gewissen Spielraum, um sich bei Temperaturschwankungen ausdehnen zu können. Ist der nicht gegeben, kann das Rohr Schaden nehmen. Übrigens kann Beton Metall auch angreifen und die Korrosion der Leitungen beschleunigen. Auch aus diesem Grund ist es nicht ratsam, Wasserleitungen einzubetonieren.
Sollten Sie die Wasserleitungen erneuern, können Sie übrigens auch auf Aufputz-Leitungen zurückgreifen. Sie zu installieren verursacht weniger Schmutz und Arbeit, denn Sie müssen die Wand nicht aufstemmen.
Sonderfall Fußboden
Müssen Sie die Leitungen auf dem Fußboden verlegen, sollten Sie sie ebenso behandeln, als lägen sie in der Wand. Genauer heißt das: Sie montieren die Leitungen auf der Rohdecke. Anschließend stellen Sie mit einer Ausgleichsschicht eine tragfähige Fläche um die Rohre herum her, die diese nicht einengt. Dazu eignen sich ungebundene und gebundene Schüttungen. Über den Rohren verlegen Sie anschließend die Wärme- und Trittschalldämmung und den Fußbodenbelag.