Wie sollen Wasserleitungen verlaufen?
Bei dem Plan für die Wasserleitungen dreht sich alles um die Frage, wie und wo die Rohre verlaufen sollen. Dafür gibt es mehrere Regeln. Wichtig ist beispielsweise, dass die Leitungen auf dem kürzesten Weg verlegt werden. Das heißt, Sie beginnen mit Verteilungsleitungen von der Wasseruhr aus. Diese Rohre führen zu den Steigleitungen, die das Wasser aus dem Keller nach oben transportieren.
Von den Steigleitungen gehen in Einfamilienhäusern die horizontalen Einzelzuleitungen zu den Entnahmestellen ab. In Mehrfamilienhäusern werden die einzelnen Wohnungen dagegen mit waagrechten Stockwerksleitungen und Einzelzuleitungen versorgt. Diese Leitungen müssen immer parallel zu Fußboden und Decke verlegt werden, sie dürfen nicht schräg verlaufen.
So erstellen Sie einen Plan
Die Pläne für das neue Haus bekommen Sie natürlich vom Architekten. Anders sieht es aus, wenn Sie die Leitungen selbst erneuern und nicht die schon vorhandenen Schächte und Wandschlitze nutzen. Dann sollten Sie selbst einen Plan zeichnen, damit Sie die Rohre später wieder finden können.
Wie Sie die Pläne zeichnen, bleibt ein Stück weit Ihnen überlassen. Im Prinzip können Sie den Verlauf mit einem Stift auf Papier zeichnen (wichtig: Warm- und Kaltwasserleitungen separat markieren), oder Sie erstellen sich eine Zeichnung auf dem Computer.
Es gibt im Internet auch die Möglichkeit, eine spezielle Software zu kaufen, mit der Ihre Pläne richtig professionell ausfallen.
Was tun, wenn kein Plan vorhanden ist?
Gerade in älteren Häusern ist es häufig so, dass keine Pläne für die Sanitärinstallation vorhanden sind – entweder weil sie verlorengegangene sind oder weil sie nie existiert haben. Wollen Sie nun in einer Wand im Bad bohren oder Arbeiten auf dem Grundstück durchführen, müssen Sie die Leitungen zuerst finden. Dazu gibt es unterschiedliche Detektoren, sowohl für Wände als auch für das Erdreich.