Holzhaus-Wasserschaden: Tipps
1. Sofortmaßnahmen
Egal ob der Wasserschaden am Holzboden oder der Wand auftritt, entfernen Sie so viel Wasser wie möglich. Häufig wandert das Wasser über die Holzelemente bis in den untersten Raum und kann aufgesaugt oder aufgewischt werden.
2. Nicht warten
Je schneller Sie das Wasser entfernen, desto besser. Es ist in den meisten Fällen erst notwendig, einen Fachmann zu kontaktieren, wenn das Wasser über einen Zeitraum von 72 Stunden nicht entfernt wurde. Hier steigt die Gefahr, dass das Holz die einwirkende Feuchtigkeit nicht mehr selbst regulieren kann.
3. Trocknen und lüften
Falls es nach der Entfernung des Wassers feucht riecht, schalten Sie Ihre Heizungen an. Ein Bautrockner ist an sich nicht nötig. Achten Sie darauf, dass beim Trocknen eine gute Luftzirkulation mit offenen Fenstern geboten wird, damit die Feuchtigkeit nicht kondensiert, sondern abzieht.
4. Reinigung
Wundern Sie sich nicht, wenn nach einem Wasserschaden dunkle Schlieren übrig bleiben. Sie entstehen durch verschmutztes Wasser, zum Beispiel nach einem Rohrbruch. Diese lassen sich ohne Probleme mit Holzseife oder ähnlichen Reinigungsmitteln entfernen, nachdem das Holz getrocknet wurde. Die Mittel werden mit einem weichen Schwamm eingearbeitet und nach einigen Minuten mit klarem Wasser entfernt. Das Material trocknet danach wieder ohne Probleme von alleine.
5. Dampfbremse überprüfen
Falls Sie ein Holzhaus inklusive Dampfbremse verbaut haben, sollten Sie die Stellen mit dem ausgetretenem Wasser vorsichtshalber überprüfen. Die Sperre kann das Wasser daran hindern, aus dem Holz abzuziehen, was wiederum zur Bildung von Schimmel führt.
Welche Versicherung deckt mögliche Kosten ab?
Bei Holzhäusern kommt es darauf an, ob Sie es gemietet haben oder nicht. Falls Sie der Besitzer des Gebäudes sind, übernimmt Ihre Gebäudeversicherung die Kosten. Wieviel der Kosten für die Sanierung übernommen werden, hängt stark vom einzelnen Fall ab und ob Sie der Verursacher sind. Als Mieter ist Ihre Haftpflichtversicherung zuständig.