So bauen Sie sich selber eine Wasseruhr
Wasseruhren gehören wie auch Sanduhren zur Kategorie der Einlauf- und Auslaufuhren und sind schon vor vielen Jahrtausenden in frühen Hochkulturen wie in Griechenland oder China genutzt worden. Und sie haben bis heute überdauert, auch wenn sie heute eher nur noch zu dekorativen und/oder stimmungsschaffenden Zwecken dienen. Die Zeitmessung, die damit möglich ist, hält sich in puncto Ausdauer und Genauigkeit eher in Grenzen und ist entsprechend zweitrangig.
Wer aber dennoch die Zeit über das beruhigende, archaische Element Wasser buchstäblich verrinnen sehen möchte – und das in einem selbst gebauten Konstrukt – kann sich ohne besonderen Aufwand seine eigene, simple Wasseruhrenvariante erschaffen. Dazu braucht man Folgendes:
- transparenten Kunststoffbehälter
- zweiten, konischen/trichterförmigen Behälter
- Bohrer/Perforationsgerät
- Ziermaterial nach Belieben
Das Prinzip einer Wasseruhr besteht darin, dass ein Medium aus einem Behälter in ein anderes Medium in einem anderen Behälter fließt. Die dafür benötigte Dauer wird über eine Skala in Messabschnitte eingeteilt und macht so das Verstreichen bestimmter Zeitabstände möglich.
Wir brauchen also einen transparenten Behälter zum Auffangen des Messmediums. Je nachdem, wie dekorativ Ihre Wasseruhr werden soll, suchen Sie ein mehr oder weniger ansprechendes Behältnis aus – entweder eine schöne Glasvase oder einfach einen Plastikbottich. Das Behältnis sollte eine gute Standfestigkeit haben.
Für das Messmedium nehmen Sie ein zweites Behältnis möglichst in Trichterform, das sich passend in das transparente Auffangbehältnis einsetzen lässt – zum Beispiel einen Hängeblumentopf, einen stabilen Partyhut oder einen Bewässerungskegel für die Kübelpflanzenbewässerung. Falls noch nicht vorhanden, versehen Sie das Messmediumbehältnis mit einem kleinen Loch an der tiefsten Stelle.
Nun können Sie Wasser in das Messmediumsbehältnis füllen und sich mit einer Uhr im Blick und einem Marker in der Hand vor Ihre Wasseruhr setzen und je nach gewünschter Genauigkeit Ihre Messskala auf das Auffangbehältnis malen: etwa mit einem Strich pro Minute. Zum Schluss können Sie das Auffanggefäß um die entstandene Skala herum noch dekorieren, etwa mit buntem Krepppapier, mit Bemalung oder aufgeklebtem Dekorationsmaterial wie kleinen Holz- oder Filzfiguren.