Bedenken gegen den klassischen Weihnachtsbaum
Die Weihnachtsbäume vieler Deutscher – immerhin werden jährlich rund 25 Millionen Stück „verbraucht“ – kommen vielfach aus wenig ökologischen Kulturen.
Ein Großteil der verwendeten Bäume kommt zwar aus Deutschland, aber auch Dänemark ist ein wichtiges Exportland für Christbäume. Die Bäume wachsen dort in Monokulturen dicht nebeneinander. Um die Ernte nicht zu gefährden, werden oft Pestizide und wenig ökologische Anbaumethoden verwendet.
Das ist nicht im Interesse aller Christbaumkäufer – viele machen sich durchaus Gedanken über die wenig ökologische Christbaumwirtschaft und wollen für sich etwas besser machen. Schon hier gibt es durchaus interessante Alternativen:
- Tannenbaum eintopfen
- Regionale Tannenbäume aus den umliegenden Forsten
- Miet-Christbäume
Tannenbaum eintopfen
Die Möglichkeit, einen Weihnachtsbaum selbst im Topf zu ziehen und nur für die Weihnachtstage ins Haus zu holen, findet immer weiter Verbreitung. Der Baum kann in Ruhe wachsen, steht jedes Jahr als Weihnachtsbaum zur Verfügung und lebt ansonsten draußen. Kleiner Nachteil: Länger als maximal 10 Tage sollte man einen eingetopften Tannenbaum keinesfalls im warmen Haus stehen lassen.
Regionale Tannenbäume
Wer beim nächstliegenden Forstbetrieb nachfragt, kommt oft günstig zu einem Christbaum, der noch dazu aus der Region stammt. Dort, wo man keine Öko-Weihnachtsbäume aus nachhaltiger Bewirtschaftung bekommen kann, stellt das oft eine gute Alternative dar.
Häufig werden Bäume auf Leitungs- oder Stromtrassen von den Forstbetrieben gefällt, hier kommt man schnell einmal an einen Christbaum. Auch private Waldbesitzer geben oft die Erlaubnis zum Selberschlagen eines Christbaums, wenn man fragt.
Miet-Christbäume
Immer mehr Gärtnereien und Baumschulen bieten einen Christbaum zum Mieten an: Der Baum wird vor den Feiertagen eingetopft und zum Weihnachtsfest geliefert.
Sind die Festtage wieder vorbei, holt der Betrieb den Baum wieder ab und er kann in Ruhe für den Rest des Jahres weiterwachsen. Das ist noch weniger aufwändig als das Selbsteintopfen eines Tannenbaums.
Weihnachten ohne Tanne
Der Weihnachtsbaum ist nur Dekoration für das Weihnachtsfest. Eine weihnachtliche Dekoration, die dennoch an einen Baum erinnert, kann man aber auch ganz ohne Tanne gestalten.
Baum-Mobile
Hier wurde „Weihnachten ohne Baum“ sehr wörtlich genommen. Der gesamte Christbaumschmuck ist vorhanden, er ist wie bei einem Mobile aufgehängt. Nur die Tanne darunter fehlt. Das ganze Arrangement wirkt wie ein unsichtbarer, aber voll geschmückter Weihnachtsbaum.
Vor allem für Wohnungen, wo der Platz begrenzt ist, ist das ein schöne und stilvolle Lösung. Die Geschenke legt man dann einfach unter das Mobile.
Weihnachtsbaum aus Holz
Eine auf eine hochgestellte Palette aufgemalte, weiße Tanne, ein weiß lackierter Weihnachtsbaum aus aufeinander gestellten Holz-Dreiecken, oder ein aus einer Platte ausgesägter Weihnachtsbaum mit Ablagefächern für Deko-Artikel – die Ideen sind beinahe grenzenlos.
Die meisten Gestaltungen kann man auch ganz einfach selbst nachbauen. Sie stellen eine gute Alternative zur klassischen Tanne dar, und man kann sie zudem jedes Jahr wiederverwenden.
Auch aus zum Dreieck zusammengebundenen Ästen kann man einen Weihnachtsbaum-Ersatz bauen. Auf quer angebrachten Ästen hat dann der Christbaumschmuck samt und sonders Platz, die Kerzen ersetzt eine Lichterkette.