Tannenbaum wässern?
Auch ein frisch geschlagener Tannenbaum ist noch in der Lage, Wasser über seinen Stamm nach oben zu transportieren. Auf diese Art und Weise kann sich auch der gefällte Baum noch eine Weile geringfügig versorgen, bis er dann endgültig austrocknet.
Voraussetzung, dass die Versorgung über den Stamm funktioniert ist aber:
- dass der äußere Bereich des Stamms noch intakt ist
- dass das untere Ende des Baumes einige Zentimeter weit von der äußeren Rinde befreit wird
- dass der Baum in ausreichend viel Wasser steht
Das Wässern eines Weihnachtsbaums macht also in jedem Fall Sinn – damit kann man ihn deutlich länger frisch halten. Gerade bei Fichten ist das besonders wichtig, da diese Baumart sehr schnell ihre Nadeln abwirft, wenn es zu trocken wird.
Zusätze im Wasser
Vielfach werden Zusätze zum Wasser empfohlen, die den Baum und vor allem die Nadeln länger frisch halten sollen:
- Zucker
- Frischhaltemittel für Schnittblumen
- Glyzerin
Umfangreiche Untersuchungen der Landwirtschaftskammer NRW haben erbracht, dass kein Zusatzmittel in der Lage ist, das Austrocknen des Baums wirklich lange zu verhindern. Die Bäume, bei denen das Wasser kein Zusatzmittel enthielt, blieben in etwa genauso lange frisch wie die Bäume, bei denen Zusätze ins Wasser gegeben wurden.
Vorsicht ist bei Glyzerin geboten: In einzelnen Fällen kann der Zusatz von Glyzerin zum Verfärben der Nadeln (rot-braun) führen. Im Wasser können sich durch den Glyzerin-Zusatz in einigen Fällen auch Schimmelpilze bilden.