Voraussetzungen für lange Haltbarkeit
Wie lange ein Weihnachtsbaum hält, bevor er anfängt, Nadeln zu verlieren, hängt von vielen Faktoren ab:
- von der Baumart
- von der Frische beim Kauf
- vom Aufstellort
- von der richtigen Lagerung vor dem Aufstellen
- von der Wasserversorgung des Baums während des Aufstellens
Baumart
Die Baumart spielt eine entscheidende Rolle, wenn es darum geht, wie lange ein Weihnachtsbaum haltbar ist. Am robustesten ist die Nordmanntanne, rund drei Viertel aller gekauften Weihnachtsbäume gehören deshalb auch zu dieser Sorte.
Die Haltbarkeit einer Nordmanntanne beträgt unter günstigen Bedingungen problemlos mehrere Wochen. Sie neigt nur sehr wenig zum Nadeln und ist daher der optimale Baum, wenn es um Haltbarkeit geht.
Am anderen Ende des Spektrums stehen dagegen die Fichten. Fast alle Fichtenarten – bis auf die Blaufichte – haben nur eine sehr geringe Haltbarkeit und verlieren schnell ihre Nadeln. Bei der Blaufichte beträgt die Haltbarkeit dagegen rund 2 – 3 Wochen unter guten Bedingungen. Mehr über die einzelnen Baumarten erfahren Sie in diesem Beitrag.
Frische beim Kauf
Grundsätzlich sollte man natürlich möglichst frische Bäume kaufen. Das gilt umso mehr, je früher man den Baum kauft.
Einen frischen Baum erkennt man an drei Kriterien:
- beim Aufstampfen auf den Boden fallen keine Nadeln herab (höchstens einige wenige vom unteren Kronenrand)
- die Bastschicht unterhalb der äußeren Rinde ist noch feucht
- wenn man über die Äste streicht, lösen sich keine Nadeln
Aufstellort
Als Aufstellort sollte ein möglichst kühler Ort gewählt werden. Ungefähr 10 °C wären optimal, in der Praxis ist das aber meist nicht realisierbar. In Wohnräumen sollte man jedoch dringend darauf achten, den Baum nicht in der Nähe einer Heizung aufzustellen.
Richtige Lagerung
Bevor der Baum aufgestellt wird, sollte er möglichst kühl und dunkel gelagert werden. Optimal wäre ein kühler Keller oder eine ungeheizte Garage. Während der Lagerung sollte der Tannenbaum eingepackt bleiben und im Wasser stehen.
Wasserversorgung
Den Baum zu wässern ist eine gute Möglichkeit, das Nadeln hinauszuzögern. Wie bei Rosen sollte man den Baum dafür möglichst tief anschneiden und ins Wasser stellen. Es muss regelmäßig Wasser nachgefüllt werden.
Zusätze im Wasser (Zucker, Schnittblumenzusatz, Glyzerin) helfen nicht, die Haltbarkeit zu verlängern. Auf sie kann meist verzichtet werden.
Die Wasserversorgung funktioniert aber nur dann, wenn die äußere Schicht des Stamms noch intakt ist. Nur dort kann Wasser nach oben transportiert werden, das dann auch die Nadeln befeuchtet.