Neun unterschiedliche Dichtungsaufgaben
Duschdichtungen müssen mehrere Aufgaben an unterschiedlichen Stellen erfüllen. Folgende Fugen und Schlitze müssen abgedichtet werden:
- Oberkante der Duschrückwand
- Tropfkante (Unterkante) der Duschrückwand
- Senkrechte Fuge der Duschecke
- Scharnierfuge der Klapptür oder
- Lauffugen der Schiebetür
- Türanschlag
- Waagerechte Wandfugen
- Unterkante der Tür
- Durchgänge der Armaturen
Flüssige und viskose Dichtmittel
In früheren Zeiten war Silikon das klassische Dichtmittel, das die waagerechten Fugen zwischen Duschtasse und Wänden und senkrechte Eckfugen abdichtete. In modernen Duschen kommt auch Acryldichtstoff und Polymerdichtstoff selten und meist nur als zusätzliche Maßnahme zum Einsatz. In vielen Fällen werden die Dichtmittel als Klebstoffe für Formteile aus Gummi oder Kunststoff verwendet.
Profile aus Gummi und Kunststoffen
Da Duschen und Duschkabinen heute häufig aus fugenlosen Duschrückwänden und Türen mit einem Blatt verfügen, sind passende Abschlussprofile für alle Formen und Materialien erhältlich. Folgende Profile werden im Handel angeboten:
- Für die untere Glaskante der Tür mit oder ohne konterndem Schwallschutz
- Für die seitlichen Türkanten
- Für das automatische Schließen am Türanschlag mit Magnet
- Glas-Glas-Profile
- Glas-Wand-Profile
- U-förmige Aufsteck- und Lippenprofile für alle Kanten
- U-förmige Aufsteck- und Lippenprofile mit zusätzlich einseitigem Spritzschutzflügel
- Manschetten
- Verbindungsprofile für die Duschrückwand rechtwinklig oder eben
Mechanische Zusatzdichtelemente
Besonders geformte Dichtmanschetten umschließen und schützen Scharniere und Beschläge. Ein Dichtband kann zusätzlich unter dem dann aufgesetzten Dichtprofil angebracht werden. Ein Schwallschutz kann entweder im Profil als Verdickung integriert sein oder wird auf dem Boden beziehungsweise dem Duschtassenrand mit Silikon aufgeklebt.
Für die Durchgangslöcher für die Armaturen sind Dichtungsringe oder Rechtecke erhältlich, die vor dem Installieren der Abdeckungen in den Durchgang eingeschoben oder eingelegt werden. In allen Fällen kann durch zusätzliches Verwenden flüssiger Dichtmittel die Abdichtung noch besser gesichert werden.