Entsorgung von Wellasbest: Besser Profis ans Werk lassen
Die Entsorgung von Wellasbest erfordert spezialisierte Fachkenntnisse und ist mit erheblichen Gesundheitsrisiken verbunden. Daher sollten Sie unbedingt einen Fachbetrieb mit dieser Aufgabe beauftragen. Der Umgang mit Wellasbest ist streng reguliert und nur zertifizierte Betriebe haben die erforderliche Ausrüstung sowie die Erfahrung, um diese Arbeiten sicher durchzuführen.
Fachbetriebe arbeiten nach den strengen Vorgaben der Gefahrstoffverordnung und den Technischen Regeln für Gefahrstoffe (TRGS 519). So wird verhindert, dass gefährliche Asbestfasern in die Umwelt gelangen. Diese Unternehmen kümmern sich um die Demontage, Verpackung und den sicheren Transport des Materials.
Wichtige Schritte bei der Beauftragung eines Fachbetriebs:
- Angebote einholen: Fragen Sie bei mehreren Fachbetrieben in Ihrer Region nach und vergleichen Sie die Leistungen und Kosten.
- Zulassungen überprüfen: Stellen Sie sicher, dass der ausgewählte Betrieb die notwendigen behördlichen Zulassungen zur Asbestentsorgung besitzt.
- Schriftlicher Vertrag: Vereinbaren Sie alle Details wie Leistungsumfang, Kosten und Termine schriftlich, um Missverständnisse zu vermeiden.
Durch die Beauftragung eines Fachbetriebs minimieren Sie die Gesundheitsrisiken und stellen sicher, dass die Entsorgung nach gesetzlichen Vorgaben erfolgt.
Private Wellasbestentsorgung: Strenge Auflagen beachten
In einigen Ausnahmefällen dürfen Privatpersonen fest gebundene Asbestprodukte entsorgen, jedoch unter strenger Einhaltung aller Sicherheitsvorschriften. Auch bei solchen Arbeiten besteht ein Risiko der Freisetzung gesundheitsschädlicher Asbestfasern.
Hier sind einige wesentliche Schritte:
- Sicherheitskleidung tragen: Tragen Sie eine Atemschutzmaske der Klasse FFP3, Einwegoveralls und Handschuhe, um das Risiko des Einatmens oder Hautkontakts mit den Fasern zu minimieren.
- Keine mechanische Bearbeitung: Vermeiden Sie das Sägen, Bohren oder Brechen der Wellasbestplatten, da solche Tätigkeiten Fasern freisetzen können.
- Richtige Verpackung: Verwenden Sie spezielle, reißfeste und luftdichte Säcke, sogenannte Asbest-Big-Bags, um das Material sicher zu verpacken.
- Kennzeichnung der Abfallbehälter: Markieren Sie die Behälter deutlich als asbesthaltigen Abfall. Dies erleichtert die sachgemäße Handhabung.
- Abfallentsorgung: Bringen Sie den verpackten Asbest zu einer zugelassenen Deponie oder einem Werkstoffhof, der für Sondermüll ausgestattet ist.
Zögern Sie nicht, sich bei Unsicherheiten von Fachleuten beraten zu lassen, um Ihre Gesundheit und die Umwelt zu schützen.
Kosten der Asbestentsorgung
Die Kosten für die Entsorgung von Wellasbest variieren je nach Umfang der Arbeit und weiteren Faktoren. Zu den relevanten Kostenpunkten gehören:
1. Menge des zu entsorgenden Asbests: Die Preise werden häufig pro Tonne berechnet.
2. Anfahrts- und Transportkosten: Diese hängen von der Entfernung zur nächsten zugelassenen Deponie ab.
3. Gerüstmiete: Wenn für die Demontage ein Gerüst benötigt wird, fallen dafür Kosten an.
4. Verpackungskosten: Für die sicheren Asbest-Big-Bags entstehen zusätzliche Ausgaben.
5. Schutzmaßnahmen: Zusätzliche Ausgaben für Schutzkleidung und Atemmasken sind notwendig.
6. Fachgerechter Ausbau: Fachfirmen berechnen auch die Arbeitsstunden und eventuell notwendige Sanierungsarbeiten.
7. Nachweis und behördliche Genehmigungen: Für größere Mengen Asbestabfälle könnten spezielle Genehmigungen und Begleitscheine erforderlich sein.
Vergleichen Sie verschiedene Angebote, um die Kosten transparent und überschaubar zu halten. Insbesondere bei umfangreicheren Projekten kann ein detaillierter Überblick über alle anfallenden Kosten helfen, unnötige Ausgaben zu vermeiden.