Möglichkeiten für eine effiziente Werkstattheizung
An eine Werkstattheizung werden ganz andere Anforderungen gestellt als an eine Heizung für den Wohnbereich. Die Werkstatt ist meist wesentlich offener gestaltet und schlechter isoliert als Wohnräume, weshalb wesentlich mehr Heizleistung nach außen entweichen kann. Wird eine Holz-, Gas- oder Ölheizung eingesetzt, entweicht viel Energie ungenutzt. Zur effizienten Beheizung einer Werkstatt werden also andere Heizsysteme eingesetzt wie beispielsweise folgende:
- mit Öl oder Gas betriebene Lufterhitzter
- elektrisch betriebene Heizlüfter
- Infrarotstrahler (elektrisch oder mit Öl)
Zu den einzelnen Heizsystemen und ihrer Funktion
Bei den mit Öl betriebenen Lufterhitzern unterscheidet man zwischen direkten und indirekten Lufterhitzern. Die direkt arbeitenden Ausführungen können große Mengen an Heißluft zielgerichtet bereitstellen und erwärmen somit genau die Bereiche, in denen die Heizleistung benötigt wird. Eingesetzt werden diese Heizungen sowohl in größeren Hallen oder Fabriken als auch im Außenbereich. Die Geräte zeichnen sich durch ihren sehr hohen Luftdurchsatz von mehreren hundert Kubikmetern pro Stunde aus. Auch die indirekt arbeitenden Modelle stellen sehr große Mengen an Heißluft bereit und können in gut belüfteten Räumen eingesetzt werden. Dazu gehören Ausstellungshallen oder Festzelte. Aber auch der Einsatz in Werkstattgebäuden ist möglich. Für eine gleichmäßige Verteilung sorgen biegsame Schläuche, über welche die Warmluft an die gewünschten Stellen geleitet werden kann.
Elektrische Werkstattheizungen als kurzfristige Lösung
Elektrisch betriebene Heizlüfter eignen sich nur als Notbeheizungen und die vorübergehende Anwendung, da die Betriebskosten sehr hoch sind, meist höher als die Preise für Gas oder Heizöl. Wenn Sie die Werkstatt nur vorübergehend beheizen möchten, stellen Sie aber eine praktische Lösung dar, da die Öfen praktisch an jedem Ort betrieben werden können, wo Strom bereitsteht. Sie können auch sehr gut als Ersatz für defekte Heizsysteme eingesetzt werden. Allerdings sollten die elektrisch betriebenen Heizungen nach Möglichkeit nur in kleineren Bereichen zum Einsatz kommen.
Mit Gas betriebene Werkstattheizungen und Infrarotstrahler
Mit Gas betriebene Heizgeräte sollten Sie nur in gut belüfteten Gebäuden einsetzen. Dafür ermöglichen die Geräte enorm hohe Heizleistungen und können eine Werkstatt somit auch relativ schnell aufheizen. Ganz anders arbeiten Infrarotstrahler, die mit elektrischem Strom oder Öl betrieben werden. Diese erwärmen nicht die Raumluft, sondern direkt Personen oder Gegenstände. Zum Einsatz kommen können die Infrarotstrahler sehr gut in größeren Werkstätten, in denen sie zielgerichtet als schnell wirkende Heizgeräte eingesetzt werden können. Der Vorteil der elektrisch betriebenen Geräte besteht darin, dass sie praktisch überall verwendet werden können. Wenn Sie Wert auf einen geringeren Verbrauch legen, sollten Sie allerdings auf Öl-Heizstrahler zurückgreifen, da die Kosten für Heizöl in der Regel wesentlich geringer sind als die Stromkosten.