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Kunststofffenster

Wetterschenkel an Kunststofffenstern nachrüsten: So geht’s!

Von Franz Gruber | 10. November 2024
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Wetterschenkel schützen Fenster effektiv vor Feuchtigkeitsschäden und tragen so zur Langlebigkeit bei. Dieser Artikel erläutert die Vorteile, die Montage und wichtige Kaufkriterien für Wetterschenkel an Kunststofffenstern.

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Wetterschenkel halten auch starken Regen ab

Warum sind Wetterschenkel sinnvoll?

Wetterschenkel sind wesentlich, um die strukturelle Integrität und Langlebigkeit Ihrer Fenster zu gewährleisten. Durch ihre spezielle Form und präzise Platzierung am unteren Teil des Fensterrahmens verhindern sie das Eindringen von Wasser. Insbesondere schützen sie holzbasierte Elemente, die anfälliger für Feuchtigkeitsschäden sind.

Die Hauptvorteile von Wetterschenkeln umfassen:

  • Schutz vor Witterungseinflüssen: Sie leiten Regenwasser sofort nach außen ab, sodass keine Feuchtigkeit in den Fensterrahmen oder die Wand eindringen kann. Dies verhindert langfristige Schäden wie Schimmelbildung oder Materialzerfall.
  • Verlängerte Lebensdauer: Indem sie das Fenster vor Feuchtigkeit bewahren, tragen Wetterschenkel entscheidend dazu bei, die Lebensdauer Ihrer Fenster zu verlängern.
  • Weniger Wartungsaufwand: Der Einsatz von Wetterschenkeln reduziert den notwendigen Wartungsaufwand erheblich. Regelmäßige Nachlackierungen werden seltener notwendig.
  • Schutz vor Kondenswasser: Sie verhindern auch die Bildung von Kondenswasser im Inneren des Rahmens, was zu weiteren Schäden führen könnte.

Nutzen Sie Wetterschenkel, um Ihre Fenster gegen die ständigen Belastungen durch wechselnde Wetterbedingungen zu wappnen und so die Funktionalität und Schönheit Ihrer Fenster langfristig zu erhalten.

Wetterschenkel nachrüsten: Schritt für Schritt

Das Nachrüsten von Wetterschenkeln an Kunststofffenstern erfolgt in wenigen, präzisen Arbeitsschritten. Je nach Art des Wetterschenkels ist das Vorgehen unterschiedlich, daher finden Sie hier Anleitungen für die häufigsten Varianten.

1. Wetterschenkel mit Klemmprofil

Diese Methode ist besonders unkompliziert und benötigt keinerlei Werkzeug.

  1. Messen Sie die benötigte Länge am Fenster aus.
  2. Schneiden Sie den Wetterschenkel auf die gewünschte Länge zu. Eine Metallsäge eignet sich hierfür.
  3. Säubern Sie die Auflagefläche gründlich, um eine ideale Haftung zu gewährleisten.
  4. Setzen Sie den Wetterschenkel an den unteren Fensterrahmen und drücken Sie ihn fest, bis er einrastet.

2. Wetterschenkel zum Kleben

Für eine robuste und dauerhafte Befestigung bietet sich die Klebevariante an.

  1. Messen und schneiden Sie den Wetterschenkel auf die benötigte Länge.
  2. Achten Sie darauf, dass die zu beklebende Fläche sauber und trocken ist.
  3. Tragen Sie den Kleber auf die Rückseite des Wetterschenkels auf. Empfehlenswert ist ein spezieller Kunststoffkleber.
  4. Platzieren Sie den Wetterschenkel auf dem Fensterrahmen und drücken ihn fest. Zum Aushärten des Klebers können Sie ihn vorübergehend mit Klebeband fixieren.

3. Wetterschenkel zum Schrauben

Diese Variante ist ideal für größere Fenster oder wenn eine sehr stabile Befestigung erforderlich ist.

  1. Schneiden Sie den Wetterschenkel auf die gewünschte Länge.
  2. Setzen Sie Markierungen für die Bohrlöcher auf dem Fensterrahmen. Die Bohrlöcher sollten nicht zu nah am Rand liegen, um eine Beschädigung zu vermeiden.
  3. Bohren Sie die markierten Löcher mit einem entsprechenden Bohrer vor.
  4. Setzen Sie den Wetterschenkel an und befestigen ihn mit rostfreien Schrauben.

Mit diesem Vorgehen können Sie Wetterschenkel an Ihren Kunststofffenstern schnell und effektiv nachrüsten und so den Schutz vor Witterungseinflüssen verbessern.

Worauf Sie beim Kauf achten sollten

Beim Kauf eines Wetterschenkels gibt es mehrere Aspekte, die sicherstellen, dass Sie das passende Produkt für Ihre Kunststofffenster erhalten.

Kompatibilität mit Fensterrahmen: Verschiedene Fenstertypen und Rahmenmaterialien benötigen unterschiedliche Wetterschenkel. Achten Sie darauf, dass der Wetterschenkel speziell für Kunststofffenster ausgelegt ist.

Abmessungen: Messen Sie die benötigte Länge sorgfältig aus. Viele Anbieter bieten Wetterschenkel in verschiedenen Längen und Profilen an, die bei Bedarf auf Maß zugeschnitten werden können. Achten Sie darauf, dass alle Entwässerungsöffnungen frei bleiben.

Montagefreundlichkeit: Je nach Ihren handwerklichen Fähigkeiten und der gewünschten Stabilität gibt es unterschiedliche Befestigungsmöglichkeiten. Wetterschenkel zum Kleben, Klemmen oder Schrauben bieten jeweils eigene Vor- und Nachteile. Wählen Sie die Methode, die zu Ihrem Fenster und den Gegebenheiten passt.

Materialeigenschaften: Wetterschenkel bestehen aus unterschiedlichen Materialien wie Aluminium, PVC oder Holz. So ist beispielsweise Aluminium besonders robust und pflegeleicht, während Holz ästhetisch ansprechend ist, aber mehr Pflege erfordert.

Witterungsbeständigkeit: Der gewählte Wetterschenkel sollte gegen Frost, UV-Licht und Feuchtigkeit resistent sein. Materialien wie PVC und Aluminium sind oft besonders witterungsbeständig.

Design und Farbe: Um ein optisch ansprechendes Gesamtbild zu erzielen, wählen Sie eine Farbe und ein Design, das zu Ihren Fensterrahmen passt. Einige Wetterschenkel sind in verschiedenen Farbtönen erhältlich oder lassen sich auf die gewünschte Farbe lackieren.

Indem Sie diese Kriterien beim Kauf berücksichtigen, sorgen Sie nicht nur für den optimalen Schutz Ihrer Fenster, sondern tragen auch zur ästhetischen Harmonie des Gesamtgebäudes bei.

Artikelbild: lomiso/Shutterstock