Physikalischen Einfluss von Wasser und Wind berücksichtigen
Ein Wetterschutzrollo ist eine praktische und preiswerte Methode, um einen Freiplatz komfortabler und häufige nutzbar zu machen. Neben dem direkten Schutz beim Aufenthalt von Personen werden auch Bausubstanz und Oberflächen geschützt. Wenn eine Terrasse oder ein Balkon wetterfest gemacht werden, handelt es sich nicht um eine zu genehmigende bauliche Veränderung.
Physikalische Grundlagen bezüglich der Feuchtigkeit
Wird ein offener Bereich am Haus verkleidet, ändert sich das Feuchtigkeitsaufkommen und Trocknungsverhalten. Während bei einer waagerecht aufgehängten Markise oder einem Sonnensegel die Luft weiter zirkulieren kann, wird sie bei senkrechten Barrieren unterbrochen. Neben diesem für den Feuchtigkeitsabtransport wichtigen Effekt muss auch die veränderte Sonneneinstrahlung beachtet werden. Ein Wetterschutzrollo muss immer hinterlüftet sein und mindestens seitliche Öffnungen für den Luftdurchzug besitzen.
Physikalische Grundlagen bezüglich der Thermik
Wird ein Rollo aus geschlossenem luftdichten Material wie Kunststoffplanen gebaut, fungiert es schnell wie ein Segel. Auftreffender Wind und Luftzug bläht es auf und wirkt mit großer Kraft auf die Befestigung ein. Auch Auftrieb und Luftstau können entstehen. Um ein Ausreißen zu verhindern, darf das geöffnete beziehungsweise heruntergelassene Rollo keine zu große luftundurchlässige Fläche bilden. Luftlöcher oder Schlitze können dieses Problem beheben.
Gestaltungsideen, Konstruktionsarten und Modelle
- Kunststoff- oder Stoffplanen (transparent, teiltransparent oder blickdicht)
- Auf Walze aufzurollen (Rolladentechnik)
- Als senkrechtes Sonnensegel an Ösen aufgehängt
- Eine Markise senkrecht nach unten ausgerichtet
- In Rahmen aufgezogene Füllungen (Acrylglas, Bast, Blech, Holz, Plane, Rattan, Stoff)
- Vertikal oder diagonal nach unten verlaufend
- Elemente in Zeltwandausführung mit Schnurbefestigungen