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Tisch

Wickeltisch selber bauen – so geht es

Von Johanna Bauer | 19. Januar 2021
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Die Herstellung eines eigenen Wickeltisches kann sowohl ökonomisch als auch kreativ eine Bereicherung sein. In unserem Artikel zeigen wir Ihnen, wie Sie mit Leimholzplatten, geeignetem Lack und Leim einen sicheren und praktischen Wickeltisch selbst bauen können, der ebenso später als kleiner Arbeitsplatz genutzt werden könnte.

Wickeltisch Eigenbau
Kommoden werden gern zu Wickeltischen umfunktioniert
AUF EINEN BLICK
Wie baue ich einen Wickeltisch selbst?
Um einen Wickeltisch selbst zu bauen, benötigen Sie Leimholzplatten, schadstofffreien Lack und Leim, sowie eine Bohrmaschine und Stichsäge. Erstellen Sie zunächst einen Plan, schneiden Sie das Holz zu, montieren Sie den Korpus, montieren Sie die Wickelauflage und schleifen und lackieren Sie anschließend die Teile.

Material

Am besten baut man Möbel aus Leimholzplatten. Sie können sauber und sehr glatt geschliffen und lackiert werden. Damit passen Sie sich auch an die übrige Einrichtung an.

Lack

Bei der Auswahl des Lacks sollte man unbedingt darauf achten, möglichst schadstofffreie Lacke zu verwenden. Lacke, die Lösungsmittel enthalten, sind für Kinderzimmereinrichtungen ungeeignet. Sie können Lösungsmittel und andere gesundheitsgefährdende Stoffe ausdünsten. Gerade Babies sind hier noch deutlich empfindlicher als wir Erwachsenen.

Leim

Das Gleiche gilt auch für den verwendeten Leim.

Wickelfläche

Die Wickelfläche sollte unbedingt ausreichend groß sein, damit auch Platz zum Wickeln ist. 50 x 60 cm sind in der Regel ein gutes Maß, der Wickeltisch kann natürlich auch größer sein, wenn ausreichend Platz zur Verfügung steht.

Bauweise

Am besten ist es, einen Korpus zu bauen, in dem auch etwas Stauraum vorhanden ist. Das entspricht im Wesentlichen dem Bau eines Regals. Auf dem Korpus wird dann die Wickeltischauflage fest angebracht.

Die Höhe sollte so sein, dass man bequem arbeiten kann. In der Regel gelten hier die üblichen Voraussetzungen, die auch für die Höhe von Schreib- und Arbeitstischen gelten.

Wickeltisch bauen – Schritt für Schritt

  • 2 Holzplatten als Seitenteile
  • 2 Holzplatten als Deckel und Boden
  • 1 Holzplatte als Wickelauflage
  • 2 abgeschrägte Holzpleisten als vordere und hintere Randbegrenzung der Wickelauflage
  • Holzplatten als Mitteltrennung und für Regalböden
  • Trägerstifte für Regalböden
  • geeigneter lösemittel- und schadstofffreier Lack
  • Befestigungsmaterial (Holzdübel, Schraubverbindungen)
  • Schadstofffreier Leim
  • Wickelunterlage
  • Bohrmaschine
  • Stichsäge
  • Schraubendreher oder Akkuschrauber
  • Pinsel oder Farbrolle (alternativ Sprühgerät)
  • Stichsäge
  • Wasserwaage

1. Zuschnitt

Planen Sie Ihren Wickeltisch auf dem Papier und schneiden Sie nach dem Plan alle Holzteile zu. Wenn Sie das Holz im Baumarkt kaufen, können Sie eventuell gegen Aufpreis den Zuschnitt auch gleich direkt erledigen lassen.

2. Montage des Korpus

Bohren Sie die Löcher für die Holzdübel und Schraubverbindungen an den vorgesehenen Stellen. Füllen Sie die Löcher mit Leim und setzen Sie die Holzdübel ein. Montieren Sie die Schraubverbindungen. Setzen Sie dann den Korpus zusammen.

Bohren Sie ebenfalls die Löcher für die Regalbretter. Überprüfen Sie mit der Wasserwaage, ob der Korpus exakt in der Waage ist. Nur so kann er stabil stehen.

3. Wickelauflage montieren

Setzen Sie die beiden Seitenteile auf die Wickelauflage, nachdem Sie sie mit Holzdübeln und Leim versehen haben.

4. Schleifen und lackieren

Schleifen Sie den gesamten Korpus gründlich, und schleifen Sie die Wickelauflage. Wenn Sie wollen können Sie bei der Wickelauflage auch die Kanten abrunden. Lackieren Sie Korpus und Auflage und lassen Sie den Lack trocknen. Danach können Sie die Wickelunterlage auflegen und eventuell befestigen.

Tipps & Tricks
Wenn Sie die Teile des Wickeltisches nicht durchgehend verleimen, können Sie das Holz später auch für ein anderes Projekt eventuell noch wiederverwenden, oder den Wickeltisch zu einem anderen Tisch umbauen – vielleicht einem kleinen Arbeitsplatz, wenn Sie einen benötigen.
Artikelbild: nmaxfield/iStockphoto