Aufbau des Durchlauferhitzers
Durchlauferhitzer sind im Prinzip nicht kompliziert aufgebaut. Doch was verbirgt sich im inneren der kompakten, unscheinbaren Kästen?
Jeder Durchlauferhitzer verfügt über einen Kaltwasseranschluss, ein Heizelement und verschiedene Sensoren. Je nach Art und Alter des Gerätes bestehen im Aufbau zwar einige Unterschiede, das Prinzip bleibt allerdings immer gleich.
Das kalte Wasser strömt über den Kaltwasseranschluss in das Gerät. Der Durchlauferhitzer registriert diesen Durchfluss und schaltet ein. Das Wasser strömt durch das Heizelement, also den Heizblock mit der Heizspirale. Das kalte Wasser wird durch die Heizwendel erwärmt und kommt dann warm aus dem Wasserhahn.
Funktionsweise des Durchlauferhitzers
Je nach Typ des Gerätes unterscheidet sich die Arbeitsweise der Geräte etwas:
Hydraulische Durchlauferhitzer
Diese Geräte können Wasser nicht gradgenau erwärmen. Sie verfügen normalerweise über zwei Leistungsstufen und erwärmen das Wasser bis zu einem festgelegten Endpunkt. Bei diesen Geräten müssen Sie also die genaue Temperatur am Wasserhahn einstellen.
Elektronische Durchlauferhitzer
Elektronische Durchlauferhitzer messen dagegen über einen Temperatursensor die Wassertemperatur. Sie steuern einen Durchflussmengenregler an, dieser sorgt dafür, dass das kalte Wasser in der richtigen Menge durch den Durchlauferhitzer fließt, sodass beim Passieren des Heizblocks das Wasser auf genau die Temperatur erwärmt wird, die Sie am Gerät eingestellt haben. Das bedeutet auch, dass bei hohen Temperaturen die Durchflussmenge stark begrenzt wird. Am Wasserhahn kommt dann nur noch wenig Wasser an. Der Vorteil ist natürlich, dass das Wasser immer ganz genau die Temperatur hat, die Sie auch eingestellt haben. Um Energie zu sparen sollten Sie am Wasserhahn kein kaltes Wasser beimischen, sondern Ihr Gerät auf Ihre Wunschtemperatur einstellen.
Gas-Durchlauferhitzer
Sie erwärmen das Wasser ebenfalls mit Hilfe einer Heizspirale, die allerdings durch eine Gasflamme und nicht durch Strom beheizt wird. Das Fließen des Wassers sorgt dafür, dass die Gasflamme zündet. Gas-Geräte werden entweder mit einer Batterie betrieben, häufig reicht allerdings die Energie des fließenden Wasser zum piezoelektrischen Zünden der Heizflamme aus. Alte Geräte haben eine Zündflamme, diese brennt dauerhaft und zündet schlussendlich bei Wasserfluss die Heizflamme. Ansonsten funktionieren die Geräte genauso, wie elektronische Durchlauferhitzer auch. Das kalte Wasser umspült die Heizspirale und wird so erwärmt, auch hier verfügen moderne Geräte über entsprechende Sensoren und Regler, um das Wasser gradgenau zu erwärmen.