Mechanische Kraft wird in hydraulische Energie umgewandelt
Der Pumpenmotor im Hochdruckreiniger erzeugt elektrisch oder durch Verbrennung rotierende Bewegung. Mittels einer Antriebswelle wird damit die Taumelscheibe angetrieben, an die drei Kolbenschuhe mit aufgesetzten Kolben grenzen. Ihre „ungleichmäßige“ Form sorgt bei jeder Umdrehung für das einmalige Vor- und Zurückgleiten jedes Kolbens.
Kolbenfedern üben Druck auf jeden Kolben in Richtung Taumelscheibe aus. Durch die „schiefe“ und „schräge“ Scheibe wird der Kolben parallel der Antriebswelle zum Motor hin gedrückt. Der entstehende Unterdruck öffnet ein saugendes Ventil, dass den geschaffenen Raum mit einströmendem Wasser füllt. Wenn der Kolben wieder „umkehrt“, drückt er das eingetretene Wasser durch ein Druckventil zum Strahlrohr, an das der Geräteschlauch angeschlossen ist. Wenn ein Hochdruckreiniger pulsiert, sind die gleichmäßigen Ab- und Aufbewegungen einer oder mehrerer Kolben gestört oder verlangsamt.
Funktionsweise des Auslösemechanismus durch Bedarfsanforderung
Folgender Weg der Funktion macht die Bedienungsfreundlichkeit des Geräts aus:
1. Pistolendüse wird geöffnet und der Druck reduziert sich
2. Die Kolbenfeder „übernimmt“ die Positionierung des Kolbens in Ausgangslage
3. Durch einen elektrischen Kontakt im Druckschalter wird der Stromkreis geschlossen
4. Der Pumpenmotor springt wieder an
5. Bei geschlossener Pistolendüse unterbricht der Druck auf den Kolben den Stromkreis
6. Beim Wiederöffnen „bugsiert“ der Druckabfall den Kolben wieder in Ausgangslage
7. Der Stromkreis schließt sich und der Pumpenmotor springt wieder an
Zu beachten ist, dass die mechanische Nennkraft der Pumpe nicht komplett auf die hydraulische Energie übertragen werden kann. Auf dem Transportweg des komprimierten Wassers verliert nicht vermeidbar Druck durch die Art der Funktion. Relevant ist der Austritts- beziehungsweise Arbeitsdruck in bar.