Nach diesem Schema funktioniert eine Klimaanlage
Eine Klimaanlage nutzt komplexe technische und physikalische Vorgänge, um Räume im Haus zu kühlen. Diese folgen vereinfacht diesem Schema:
- Kältemittel fließt durch die Anlage und kommt in Kontakt mit der warmen Luft.
- Im sogenannten Verdampfer wird das Kältemittel zu Dampf und nimmt die Wärme dabei auf.
- Nun fließt das Kältemittel in einen Verdichter, wo es wieder zusammengepresst wird und dort weiter Wärme aufnimmt.
- Das Kältemittel fließt nach außen und kühlt dort wieder ab.
Ist das Kältemittel wieder abgekühlt, indem es all die gespeicherte Wärme an die Außenluft abgegeben hat, fließt es zurück in den Innenteil der Klimaanlage. So entsteht ein ewig währender Kreislauf. Mit jedem Durchlauf wird mehr Wärme aus dem Raum weggeleitet, dieser kühlt dadurch immer weiter ab, bis die gewünschte Temperatur erreicht ist. Verdampfer und Verdichter sitzen bei klassischen Splitgeräten im Innengerät, das Außengerät ist für die Abgabe der Wärme an den Außenbereich zuständig.
Auch eine mobile Klimaanlage basiert auf der gleichen Funktion. Man spricht bei diesen Geräten auch von Monoblock-Klimaanlagen, weil hier keine zwei getrennten Geräteteile notwendig sind. Bei der Monoblock-Klimaanlage findet der gesamte Prozess in einem Gerät statt. Die warme Luft wird dann nicht über ein Außengerät, sondern über einen Abluftschlauch ins Freie geleitet, welcher aus dem Fenster gelegt wird. Alternativ stehen auch Fensterklimaanlagen zur Verfügung.
Aus welchen Komponenten besteht eine Klimaanlage?
Die Funktion der Klimaanlage kann nur durch das Vorhandensein bestimmter Komponenten sichergestellt werden. Zusammengefasst braucht es für eine ordnungsgemäße Funktion der handelsüblichen Bautypen von Klimaanlagen:
- Kühlmittel,
- einen Verdampfer,
- einen Verdichter oder Kompressor,
- eine Abluftmöglichkeit nach draußen.
Keine Klimaanlage kommt ohne Kältemittel aus, daher spielt dieses eine zentrale Rolle im Funktionsprinzip der Klimaanlage. Aktuell besteht dieses meistens aus chemischen Substanzen, welche teilweise umweltschädlich, teilweise auch leicht entflammbar sind. Es wird daher aktuell an Alternativen zu diesen Kältemitteln geforscht. Ein interessanter Ansatz ist es, flüssiges Kohlendioxid, also CO2, als Kühlmittel in Klimaanlagen zu verwenden. Denn dieses ist ein natürlicher Stoff, von dem keine erhöhte Gefahr für Umwelt oder Gesundheit ausgeht.