Wie Lüftungsanlagen eingesetzt werden, um die Luftqualität zu verbessern
Verbrauchte Luft in einem Gebäude oder in einem Raum hat einen großen Einfluss auf das Wohlbefinden. Frische Luft ist sehr wichtig, damit Sie sich wohlfühlen und auch am Arbeitsplatz leistungsfähig sind. Ist eine Gebäudehülle so dicht aufgebaut, dass auf natürlichem Wege oder alleine durch die Fensterlüftung kein ausreichender Luftaustausch mehr stattfinden kann, muss etwas nachgeholfen werden, und zwar mithilfe einer Lüftungsanlage. Doch wie funktioniert die Technik einer Lüftungsanlage eigentlich?
Wie eine Lüftungsanlage aufgebaut ist
Der Aufbau hängt zunächst einmal von der Art der Lüftungsanlage ab. Es gibt dezentrale und zentrale Lüftungsanlagen. Vereinfacht gesagt ersetzt eine Lüftungsanlage die verbrauchte Luft im Wohnbereich durch frische Luft, die von außen angesagt und nach innen befördert wird. Ganz so einfach ist es aber doch nicht, da eine Lüftungsanlage gleich mehrere Funktionen erfüllt:
- das Gebäude mit frischer Luft trotz dichter Gebäudehülle versorgen
- überschüssige Luftfeuchtigkeit im Gebäude vermeiden
- Feuchtigkeitsschäden und Schimmelbildung vermeiden
- Wärmeverlust durch Fensterlüftung verhindern
- Verunreinigungen aus der Außenluft herausfiltern
- eine starke Pollenbelastung verhindern
Zentrale und dezentrale Lüftungsanlagen
Zentrale Lüftungsanlagen bestehen aus einem Netz von verschiedenen Lüftungskanälen, über welche die einzelnen Räume mit einem zentralen Lüftungsaggregate verbunden sind. Vereinfacht gesagt wird die frische Luft in die einzelnen Räume transportiert, das geschieht von einer zentralen Lüftungseinheit aus über das gesagte Leitungssystem. Dezentrale Anlagen bestehen im einfachsten Fall aus einem einfachen Lüftungsgerät mit einer Leitung für die Zuluft und einer für die Abluft, welches an der Wand befestigt und durch zwei Bohrungen in der Wand mit Außen verbunden wird. Für den elektrischen Ventilator wird noch eine Stromversorgung benötigt.
Die Wärmerückgewinnung
Die Wärmerückgewinnung verhindert, dass die bereits aufgeheizte Luft aus dem Innenraum nach außen entweicht, ohne deren Heizwärme für die Frischluft wiederzugewinnen. Lüftungsanlagen mit Wärmerückgewinnung enthalten einen Wärmetauscher, der die Wärme aus der Abluft zwischenspeichert und der Frischluft wieder zuführt. Moderne Systeme können über 90 Prozent der Wärmeenergie wiederverwerten.